Hallo,
hoffentlich schreibe ich mein Problem in diesem Forum an die richtige Stelle, wenn nicht, bitte ich im Voraus um Entschuldigung ^^
Problematik:
Seit fast genau einem Jahr leide ich an rezidivierenden rechtsatrialen Tachykardien.
Das erste Mal bin ich nach ca. 1Woche zum Hausarzt und da sein EKG etwas überfordert war weiter zum Kardiologen. Von diesem aus mit Blaulicht ins KH zur Kardioversion. HF: war ca. 225. Als das die Tachykardien wieder auftraten habe ich mich gleich ins Universitäre Herzzentrum Eppendorf überweisen lassen.
Dort wurden innerhalb des letzten Jahres etliche Kardioversionen und auch 5 Herzkathetherablationen durchgeführt und diverse Medikamente durchprobiert(Rhytmonorm, Multaq400, Propafenon SR und zusätzlich meistens Bisoprolol). Der Puls ist bei den Tachykardien meistens bei 180. Durch gezielte Atmung schaffe ich manchmal ein Umspringen auf ca. 120.
Die letzte Ablation war vor ca. 2 Wochen. Eine Woche später hatte ich erstmalig eine Bradykardie mit Präsyncope. (Fieses Gefühl muss ich sagen) Grund hierfür ist vermutlich(!) eine Nebenwirkung des Propafenon (welches ich vor einiger Zeit bereits nebenwirkungsfrei genommen habe)
Vorgestern hatte ich natürlich dann auch schon wieder eine Tachykardie, welche mit KV beendet werden musste.
Aufgefallen ist den Ärzten bei den Ablationen eine starke Vernarbung im gesamten rechten Vorhof, welche die kreisenden Erregungen wohl begünstigt. Vermuteter Grund dafür ist eine abgelaufene unbehandelte Myokarditis während der Bundeswehrzeit vor 1-2 Jahren.
Zusammenfassung:
- männlich,
- 21 Jahre,
- bis vor den Tachykardien viel Sport
(Judo, Karate, Springreiten, Grundausbildung bei den Fallschirmjägern)
- starke Vernarbungen im rechten Vorhof,
- seit 1 Jahr ausgeprägte Tachykardien,
- Tachykardien beginnen fast ausschließlich im Schlaf und terminieren nur sehr selten von alleine
- etliche Kardioversionen,
- 5 Herzkathetherablationen im UHZ Eppendorf(2*bei laufender Tachykardie),
- diverse Medikamente ausprobiert (keine deutliche Wirkung)
- einmalig aufgetretene Bradykardie
Ich vertraue den Ärzten im UHZ Eppendorf durchaus und weiß es zu schätzen, dass sich inzwischen der Chefarzt persönlich meiner Sache annimmt, aber ich würde gerne wissen ob hier im Forum ähnliche Fälle bekannt sind, oder ob jemand noch eine andere Idee hat.
Inzwischen musste ich mein Informatik-Studium an den Nagel hängen. Alle 2 Wochen 1-3 Tage Krankenhaus waren leider doch eine zu hohe Belastung...
Ich bin jedem dankbar, der bereit war sich diesen Roman durchzulesen und am besten noch Ideen hat, wie ich das Problem auf kurz oder lang in den Griff bekommen kann!!!