Sehr geehrte Damen und Herren,
ich kümmere mich um die ärztliche Versorgung meiner Schwester. Sie leidet unter Psychosen. Im speziellen unter paranoider Schizophrenie. Hierzu hätte ich Fragen.
Zuerst einmal kurz ein paar Fakten zum Patienten, Krankheitsverlauf und zur Behandlung.
Die Patentin ist 33 Jahre alt. Sie hat die Erkrankung seit dem 20. Lebensjahr. In den ersten 10 Jahren war eine durchgängige Therapie kaum möglich, da die Patientin selbst nicht an ihre Krankheit glaubte. Weshalb sie regelmässig mit akuten Psychosen wegen ihres auffälliges Verhaltens in die Klinik gebracht werden musste, da sie ohne ärztliche Betreuung keine Medikamente einnahm.
Die akuten Schübe machten sich wie folgt bemerkbar. Sie hört Stimmen, mit teils betrohlichen Inhalten. Sie ist misstrauisch und sieht sich Gefahren und möglichen Betrohungen gegenüber.
Mittlerweile ist Sie sich der Krankheit bewusst und bekommt eine regelmässige Depot-Medikation mit Neuroleptika. Risperdal. Seit dem ist sie stabiler. Allerdings kann von einem angsfreien oder symtomfreien Leben kaum eine Rede sein. Weiterhin ist sie von Stimmen heimgesucht, welche teils sehr berdrohlich wargenommen werden. So sehr, dass sich die Patientin zuletzt oft selbst zu der ihr bekannten Klinikstation begab um dort Hilfe zu suchen. Leider hat sich der Zustand bis heute, trotz der zusätzlichen Gabe von Solian kaum gebessert. Man bekommt die Symthome wohl nich vollständing in den Griff.
Und nun zum Problem. Man hat sich dennoch entschieden, die Patientin gegen Ihren willen zu entlassen. Es heisst, man könne nur Akutpatienten in der Psychartrie behandeln. Die Krankenkasse würde Druck machen. Ansonsten, als Alternative, gäbe es ausschliesslich die Betreuung in der Tagesklinik des selben Anbieters. Hier allerdings gibt es eine Restriktion, welche der Patientin nicht zugemutet werden kann. Man verlangt von Ihr den vollen Tag anwesent zu sein und das Programm mitzumachen. Da die Patientin wegen der Gabe der, laut Arzte, absoluten Höchstmenge an Neuroleptika nicht bei Kräften ist dies zu leisten, haben wir angefragt halbtags kommen zu können. Dies wurde mit folgender Begründung abgelehnt. Es gäbe Regeln, an die sich alle zu halten haben und Ihr Wunsch nur halbtags zu kommen sei nicht das Problem der Klinik.
Die eh schon sehr ängstliche Patientin steht hier vor einem scheinbar unlösbaren Problem. Sie braucht einfach aufgrung der wenig stabilen Symtomatik ein wenig ärtliche Beobachtung, Medikamente, oder etwas warmes zu Essen. etc. Auf sich alleine gestellt, dass hat sich in den letzten Jahren regelmässig gezeigt, eskalieren die Probleme wieder. Dies kann sicherlich nicht im Interesse der Kasse(DAK) sein.
Kann es wirlich sein, dass die Patientin auf eine Klinische versorgung verzichten muss, weil sie durch die Medikation nicht bei kräften ist. Man darf nicht vergesse, dass die Patientin im Rahmen einer Ganztagtsbetreuung noch ganz nebenbei Ihren eigen Haushalt aufrecht erhalten muss. Und die möglichkeit stationär zu gehen hat man nicht offeriert.
Was soll Sie tun. Gibt es die Möglichkeit Sonderlösungen zu vereinbaren oder mit ärztlichen Attesten etwas zu bewirken?
Mit freundlichen Grüssen,
xxxxandrexxxx