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Thema: Ärztlich Versorgung bei chronischer paranoider Psychose

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In dieser Diskussion geht es um "Ärztlich Versorgung bei chronischer paranoider Psychose" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    52 Jahre
    Mitglied seit
    18.08.2008
    Beiträge
    3

    Standard Ärztlich Versorgung bei chronischer paranoider Psychose

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich kümmere mich um die ärztliche Versorgung meiner Schwester. Sie leidet unter Psychosen. Im speziellen unter paranoider Schizophrenie. Hierzu hätte ich Fragen.

    Zuerst einmal kurz ein paar Fakten zum Patienten, Krankheitsverlauf und zur Behandlung.
    Die Patentin ist 33 Jahre alt. Sie hat die Erkrankung seit dem 20. Lebensjahr. In den ersten 10 Jahren war eine durchgängige Therapie kaum möglich, da die Patientin selbst nicht an ihre Krankheit glaubte. Weshalb sie regelmässig mit akuten Psychosen wegen ihres auffälliges Verhaltens in die Klinik gebracht werden musste, da sie ohne ärztliche Betreuung keine Medikamente einnahm.
    Die akuten Schübe machten sich wie folgt bemerkbar. Sie hört Stimmen, mit teils betrohlichen Inhalten. Sie ist misstrauisch und sieht sich Gefahren und möglichen Betrohungen gegenüber.
    Mittlerweile ist Sie sich der Krankheit bewusst und bekommt eine regelmässige Depot-Medikation mit Neuroleptika. Risperdal. Seit dem ist sie stabiler. Allerdings kann von einem angsfreien oder symtomfreien Leben kaum eine Rede sein. Weiterhin ist sie von Stimmen heimgesucht, welche teils sehr berdrohlich wargenommen werden. So sehr, dass sich die Patientin zuletzt oft selbst zu der ihr bekannten Klinikstation begab um dort Hilfe zu suchen. Leider hat sich der Zustand bis heute, trotz der zusätzlichen Gabe von Solian kaum gebessert. Man bekommt die Symthome wohl nich vollständing in den Griff.
    Und nun zum Problem. Man hat sich dennoch entschieden, die Patientin gegen Ihren willen zu entlassen. Es heisst, man könne nur Akutpatienten in der Psychartrie behandeln. Die Krankenkasse würde Druck machen. Ansonsten, als Alternative, gäbe es ausschliesslich die Betreuung in der Tagesklinik des selben Anbieters. Hier allerdings gibt es eine Restriktion, welche der Patientin nicht zugemutet werden kann. Man verlangt von Ihr den vollen Tag anwesent zu sein und das Programm mitzumachen. Da die Patientin wegen der Gabe der, laut Arzte, absoluten Höchstmenge an Neuroleptika nicht bei Kräften ist dies zu leisten, haben wir angefragt halbtags kommen zu können. Dies wurde mit folgender Begründung abgelehnt. Es gäbe Regeln, an die sich alle zu halten haben und Ihr Wunsch nur halbtags zu kommen sei nicht das Problem der Klinik.
    Die eh schon sehr ängstliche Patientin steht hier vor einem scheinbar unlösbaren Problem. Sie braucht einfach aufgrung der wenig stabilen Symtomatik ein wenig ärtliche Beobachtung, Medikamente, oder etwas warmes zu Essen. etc. Auf sich alleine gestellt, dass hat sich in den letzten Jahren regelmässig gezeigt, eskalieren die Probleme wieder. Dies kann sicherlich nicht im Interesse der Kasse(DAK) sein.

    Kann es wirlich sein, dass die Patientin auf eine Klinische versorgung verzichten muss, weil sie durch die Medikation nicht bei kräften ist. Man darf nicht vergesse, dass die Patientin im Rahmen einer Ganztagtsbetreuung noch ganz nebenbei Ihren eigen Haushalt aufrecht erhalten muss. Und die möglichkeit stationär zu gehen hat man nicht offeriert.
    Was soll Sie tun. Gibt es die Möglichkeit Sonderlösungen zu vereinbaren oder mit ärztlichen Attesten etwas zu bewirken?

    Mit freundlichen Grüssen,
    xxxxandrexxxx

  2. #2
    Fühlt sich wohl hier
    Name
    Monika
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    weiblich
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    65 Jahre
    Mitglied seit
    25.07.2008
    Beiträge
    202

    Standard AW: Ärztlich Versorgung bei chronischer paranoider Psychose

    Hallo
    wäre es evtl eine Möglichkeit für sie, in betreutes Wohnen zu gehen.?.Allerdings müsste sie dazu bereit sein
    LG Monika

  3. #3
    Fühlt sich wohl hier Avatar von Ravenna
    Geschlecht
    weiblich
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    47 Jahre
    Mitglied seit
    17.08.2008
    Beiträge
    139

    Standard AW: Ärztlich Versorgung bei chronischer paranoider Psychose

    es gibt auch die moeglichkeit einen mobilen pflegedienst in anspruch zu nehmen.
    und vielleicht ne haushaltshilfe. du schreibst, sie ist durch die medikamenten einnahme nicht bei kraeften genug um eine ganztaegige therapie mit zu machen. wie soll die arme frau dann ihren haushalt bewaeltigen?

  4. #4
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
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    52 Jahre
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    18.08.2008
    Beiträge
    3

    Standard AW: Ärztlich Versorgung bei chronischer paranoider Psychose

    Hallo,

    Danke für die Antworten. Aber Die beiden Aspekte habe wir schon in Betracht gezogen.
    Betreutes Wohnen ist eben keine klinische-, noch eine ärztliche Versorgung.
    Ein Pflegedienst eben auch nicht. Wir haben, bzw,. die Patientin hat, bei dieser labilen Situation einfach das Gefühl in einer Klinik/Sanatorium od. Ähnliches am besten aufgehoben zu sein.
    Deshalb die Fragestellung konkreter. Kann man ihr die Klinik verwehren?
    Ferner bei der Verweisug in die Tagesklinische Bertreuung solchen Auflagen festlegen.
    Ist hier mit eiben äztlichen Attest etwas zu machen?

    Da ich neu bin, hätte ich noch eine Frage. Werden hier im Pationenfragen-Forum die Fragen von Arzten oder auch von Patienten beantwortet?

    Gruss mit der Bitte um Feedback
    xxxxandrexxxx

  5. #5
    Moderatorin / Marketing Avatar von lucy230279
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    2.937

    Standard AW: Ärztlich Versorgung bei chronischer paranoider Psychose

    Hallo André,

    Werden hier im Pationenfragen-Forum die Fragen von Arzten oder auch von Patienten beantwortet?
    Sowohl als auch. Wir haben ne Menge medizinisches Personal, aber noch mehr User, die Patienten sind und von ihren Erfahrungen berichten.

    Allerdings haben wir (noch) keinen ausgebildeten Psychologen an Bord.

  6. #6
    Ärztin (Innere Medizin / Kardiologie)
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Ärztlich Versorgung bei chronischer paranoider Psychose

    Es scheint sich bei der Patientin unter Neuroleptikaeinfluss um eine hilflose Person zu handeln, die im Zweifelsfalle aufgenommen werden muss. Spätestens, wenn sie angibt, dass sie sich selbst etwas antun möchte, muss die Psychiatrie sie aufnehmen!!!!!

  7. #7
    Ganz neu hier
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    maennlich
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    18.08.2008
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    3

    Standard AW: Ärztlich Versorgung bei chronischer paranoider Psychose

    Danke einstweilen,

    Dreamchaser, das heisst, Sie muss aufgenommen werden? In der Klinik wird die Entlassung/bzw. zeitlich befristete stationäre Behandlung damit begündet, dass die Behandlung mit einem Krankenhausaufenthalt vergleichbar wäre. Sodass nur Therapien zur Bekämpfung von Akutzuständen bearbeitet würden. Wir haben dort aber auch Dauerpatienten kennengelernt.
    Wer würde zur Diskussion sollcher für mich unverständlichen Richtlinien noch in Frage kommen. Wen empfehlen Sie mir als geeigneten Berater bei sollchen Fragestellungen.
    Denn auch in der Vergangenheit hätte ich gerne jemanden gehabt, der mich bei Vorgehensweise, Rechtsfragen, etc in der Zusammenarbeit mit sollchen Kliniken unterstützt.

    Gruss,
    xxxandrexxx

  8. #8
    Fühlt sich wohl hier Avatar von Ravenna
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    139

    Standard AW: Ärztlich Versorgung bei chronischer paranoider Psychose

    Zitat von xxxxandrexxxx Beitrag anzeigen

    Sodass nur Therapien zur Bekämpfung von Akutzuständen bearbeitet würden.
    wenn die patientin eine gefahr fuer sich oder andere darstellt ist es akut. und es ist so lange akut wie die gefahr besteht.


    Spätestens, wenn sie angibt, dass sie sich selbst etwas antun möchte, muss die Psychiatrie sie aufnehmen!!!!!

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