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Thema: bipolar? borderline? etwas anderes?

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In dieser Diskussion geht es um "bipolar? borderline? etwas anderes?" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
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    15.04.2011
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    4

    Standard bipolar? borderline? etwas anderes?

    Hallo,
    ich habe den verdacht dass mein exfreund an einer psychischen krankheit leiden könnte und weiß nicht mehr weiter.
    es tut mir leid, dass das ein ziemlicher roman geworden ist, aber es beschäftigt mich ziemlich und beeinträchtigt mein leben auch enorm. ich habe versucht, hier alle symptome und erfahrungen aufzuschreiben. im internet recherchieren macht mich nur mehr wahnsinnig, da es so viele unterschiedliche symptome sind.

    Das ganze fing wunderbar an, wir waren sehr verliebt, nach ca einem halben jahr beziehung änderte sich alles. es kam mir mit jedem weiteren tag so vor, als hätten wir auf einmal eine gewisse distanz zwischen uns. wir waren noch ca 5 weitere monate zusammen, dann kam die trennung. in diesen letzten 5 monaten hat sich einiges getan, vor allem im letzten monat vor der trennung, in dem ich auf einmal einen komplett anderen menschen vor mir hatte. ich kannte ihn nur auf die art, dass er einen ziemlich großen freundeskreis hatte, immer unterwegs war, die ganze nacht exzessv durchfeierte, enorme mengen alkohol trank, sehr viel kiffte und oft nicht vor 9 uhr früh nach haus ging, ein paar stunden schlief und es dann sofort wieder weiterging, obwohl er physisch todmüde war. er wurde auch irgendwie unzuverlässiger, sagte wir würden uns treffen und sagte dann im letzten moment ab, und das unzählige male, obwohl ich oft mit ihm darüber gesprochen hatte.

    meine beste freundin bekam all dies mit und wie unglücklich ich wurde und sprach mich dann darauf an, ob er vielleicht so etwas wie manisch-depressiv sein könnte, da ihre schwester auch manisch-depressiv ist/war und sie sich ein bisschen damit auskannte. auf einmal wurden diese kleinen "problemchen" zu einem riesenproblem.

    ich recherchierte über all dies, die wochen vergingen und eines nachts rief er mich an, er hätte was bei einem freund geraucht u wüsste nicht wo er sei, alles drehe sich und ob ich ihm ein taxi zu mir zahle, was ich auch tat. und dann redete er plötzlich über alles. er erzählte mir dass er enorme entscheidungsschwierigkeiten hätte, die schon damit anfingen, dass er sich in der früh nicht entscheiden konnte, ob er den linken oder den rechten socken zuerst anziehen sollte, u welche auswirkungen es hätte, würde er zb den linken zuerst anziehen. wenn er schon bei so einem banalen thema schwierigkeiten hatte, wie sahen dann schwerwiegende entscheidungen für ihn aus? nach einigem nachfragen bejahte er auch dass er schon oft selbstmordgedanken hätte. ich fragte ihn (nicht nur aufgrund dieser sockengeschichte) ob er vl manisch-depressiv oder etwas anderes sein könnte (da er phasen hatte wo er einfach nur durchgefeiert hat u jeden tag 5 verschiedene freundeskreise getroffen hat, dann aber wieder sich 2 wochen zu hause eingebunkert hat und mit niemandem außer mir reden wollte). er meinte nur dass es schon sein könnte. in der früh, als ich ihn nochmal drauf ansprach meinte er nur ich solle das alles vergessen, da er gestern ja ziemlich drauf war.

    ich bekam panik, recherchierte weiter im internet und in büchern, befragte meine freundin, wurde immer verzweifelter. die nächsten wochen wurden schlimmer, wir gingen zusammen aus und irgendwann war er ziemlich betrunken und sagte er wolle mich nicht dabeihaben, ich solle nach haus gehen. ich war nur perplex und gekränkt. als er dann nach hause kam, es war schon wieder fast 9 in der früh, setzte er sich ins wohnzimmer und hörte 2 stunden lang musik auf voller lautstärke. ich fragte ihn ob er nicht ins bett kommen wolle und er schrie mich an ich soll weggehn, er will mich nicht hierhaben, ich soll ins bett gehen u ihn in ruhe lassen. ich war ziemlich geschockt, wir stritten und irgendwann war ich einfach zu müde und versuchte zu schlafen; später kam er ins bett und entschuldigte sich u tat als sei nichts gewesen.
    die woche darauf war wieder alles ok, wir hatten einen schönen tag und er meinte er liebte mich u die hauptsache wäre es dass wir zusammen sind. am selben abend passierte dasselbe nochmal, er schrie mich wieder an, wollte mich weghaben. einen tag später war es aus. er meinte ich verdiene etwas besseres, er kann mir das alles nicht geben. ich war am ende.

    einen monat später trafen wir uns um uns unsere sachen zurückzugeben. er war ein komplett anderer mensch. er sah mich nicht an, redete eiskalt mit mir, behandelte mich als hätte ich ihn verletzt und nicht umgekehrt. ich war stinkwütend. am selben abend entschuldigte er sich wieder dafür. 2 wochen später hatten wir was miteinander, danach war er wieder eiskalt und distanziert und wir stritten ewig. schließlich zeigte er mir, dass er etwas geschrieben hätte. ich las es durch u begriff langsam. er war depressiv, schrieb, dass er nicht fähig war zwischenmenschliche beziehungen einzugehen, dass wenn ihm jemand zu nahe kam er wegrennen müsse (ich fragte mich ob er es beendet hatte weil ich erfahren hatte welche probleme er hat), dass er nur wenn er unter alkohol etc steht diesen gedanken entfliehen kann, deshalb hat er mich damals anscheinend auch weggeschickt, vl weil ich ihn daran erinnerte (er sagte mir auch seine gedanken würden die ganze zeit rasen, er könne sich nicht auf einen konzentrieren).

    ich war durch die trennung eh vollkommen am ende, doch jetzt kam noch die belastung dazu dass ich der einzige mensch war der davon wusste, nicht mal seine familie wusste es. vor ein paar tagen schrieb er mir mitten in der nacht dass ich bitte zu ihm kommen soll, seine gedanken würden rasen, er höre stimmen die nicht da wären, hätte hämmernde kopfschmerzen, er würde bald durchdrehen. ich machte mir irrsinnig sorgen und fuhr zu ihm und als ich bei ihm war umarmte er mich ziemlich lange, ich war ziemlich perplex zumal er die letzten male eiskalt war. wir redeten danach lange darüber, er erzählte mir dass er, egal ob er auf der uni sitzen würde oder mit freunden unterwegs sei, immer glaubt dass alle ihn loshaben wollen, dass alle ihn anschreien würden er solle gehen, obwohl er im selben moment weiß dass das nicht so ist. und dass er depressive gefühle hätte, eine viertelstunde später wäre das leben wieder schön, und danach wäre er wieder depressiv usw u dass ihn das langsam durchdrehen ließe. er erzählte mir auch dass er manchmal, wenn er in der arbeit sitzt eine extreme auditive wahrnehmung hat, der regen auf der straße, das radio, die telefonate der kollegen, das alles wäre extrem laut und im primären vordergrund, sodass er gar nichts anderes mehr wahrnimmt, keine konzentration hat. ebenso erzählte er mir dass er wenn er auf seinen arm/beine etc greifen würde, alle sehnen einzeln etc spüren würde und seit letztem jahr enorm abgenommen hätte. außerdem sagte er mir dass er vor unserer beziehung schon jahrelang solche depressiven phasen hatte, am anfang unserer beziehung war das alles wie verschwunden, aber in den letzten monaten kam es wieder. nach dem gespräch blieb ich noch bei ihm und er bedankte sich dass ich so für ihn da sei, meinte auch dass jetzt wo ich da sei er wieder klar denken kann.

    seit dieser nacht hab ich nicht mehr nur die trennungsprobleme, sondern auch das gefühl, dass ich da jetzt mit ziemlicher verantwortung in dieser sache drinstecke. ich bin die einzige, die all das weiß und mit der er darüber reden kann. aber es macht mich fertig. er hat mich gebeten es niemandem zu sagen und ich sitze nur mehr vorm pc und recherchiere wie eine wahnsinnige. ich habe ihm auch oft gesagt dass er bitte etwas dagegen tun solle, ob er nicht wolle dass sich das bessert. er meinte er weiß nicht ob er das nicht alles "eh ganz gut" findet.

    da ich pausenlos nur mehr darüber nachdenke werde ich mich nächste woche mit ihm treffen um ihm klarzumachen, wie ich mich dabei fühle. ich weiß nur leider nicht was er hat, er könnte manisch-depressiv sein (bipolar; aufgrund seiner up und down phasen, selbstmordgedanken etc), die borderline störung haben (einen tag sagt er er liebt mich und alles ist toll, am nächsten beendet er die beziehung), dazu kommen noch diese sinneswahrnehmungen bzw wahnvorstellungen (er hat in der beziehung ziemlich viel gekifft, vl ist es deswegen, mittlerweile nur mehr ganz selten aber er hat gemeint jedes mal wenn er was trinkt bzw raucht wird dieses gedankenrasen etc nur schlimmer). ich hab echt keine ahnung was ich machen soll, ich kann ihn nicht dazu zwingen zu einem psychiater zu gehen, ich versuche nur immer wieder ihn dazu zu überreden, bzw hab ich mir überlegt ihm einfach ein paar ausdrucke über solche psychischen krankheiten auf den tisch zu knallen, da ich einfach nicht weiter weiß. ich bin gern immer für ihn da und will nicht dass er sich was antut, aber mir fällt auf dass mich das alles selber sehr zerstört, nicht nur wegen der verantwortung sondern auch weil er mir als mensch einfach immer noch sehr viel bedeutet und es mich unglücklich macht ihn so zu sehen. falls jemand erfahrungen damit hat, schreibt mir bitte, ich dreh sonst auch langsam durch.

  2. #2
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    Standard AW: bipolar? borderline? etwas anderes?

    was ich noch vergessen habe ist dass er sehr intelligent ist und durch seine eltern einem gewissen druck ausgesetzt wurde in der kindheit, sie haben ihn ziemlich auf wissen "getrimmt". außerdem studiert er rechtswissenschaften, wie sein vater der das studium in der mindestzeit geschafft hat. manchmal glaube ich er muss dieses ziel auch unbedingt erreichen um seine eltern nicht zu enttäuschen und auch um sich selbst etwas zu beweisen

  3. #3
    Nachtigall
    Gast

    Standard AW: bipolar? borderline? etwas anderes?

    Hallo,
    in deinem zweiten Beitrag hast du schon etwas sehr Wichtiges angesprochen, nämlich der Druck von den Eltern. Während ich den ersten Beitrag gelesen habe, habe ich mich gefragt, was ihm wohl in seiner Kindheit zugestoßen sein muss, dass er solche Minderwertigkeitskomplexe und Ängste hat. Ich sehe eine Ursprung in der Erziehung. Er wurde von seinen Eltern nicht so angenommen wie er ist, sondern er musste so sein, wie ihn andere haben wollten. Das hat ihn ziemlich traumatisiert und er durfte nie lernen, was Selbstwertgefühl bedeutet, nämlich dass man sich geliebt und akzeptiert weiß, egal wie man ist und was man kann und leistet. Ich kenne das selber, dass ich auch von gewissen Menschen nie so akzeptiert wurde, wie ich bin, und immer so sein sollte, wie sich die anderen das vorstellen, das ist sehr frustrierend und entmutigend und man zweifelt ständig an sich selbst. Da ich aber schon erwachsen war, brachte ich es trotzdem fertig, meinen eigenen Weg zu gehen aller Widerstände zum Trotz.
    Dein Freund ist nun aber seit frühester Kindheit diesem Druck ausgesetzt gewesen, nur Leistung hat gezählt, aber nicht mal seine Leistung war wichtig, sondern es sollte ein Abbild der Leistung des Vaters sein. Das verkraftet er nun nicht mehr.
    Er ist ein Fall für eine Psychotherapie. Ob er sonstige psychische Krankheiten hat, wie du vermutest, kann schon sein, aber da müsste er sich einem Psychiater vorstellen und sich gründlich untersuchen lassen. Die Wahnvorstellungen und Sinneswahrnehmungen können natürlich schon vom vielen Kiffen kommen, aber das ist sicherlich nicht die Ursache seines Leidens, sondern eine Auswirkung, eine Flucht. Er muss unbedingt zu einem Psychiater.

    Du sagst, du bist die Einzige, die davon weiß, und das setzt dich wiederum unter Druck mit der ganzen Last der alleinigen Verantwortung. Sag ihm, dass du den Druck nicht aushältst, denn wenn es so weitergeht, könntest du genauso enden wie er. Ich kann verstehen, dass er das seinen Eltern nicht sagen will, aber er muss dann wenigstens zu einem Arzt gehen, der hat ja auch Schweigepflicht und darf den Eltern nichts sagen. Ihm die Fachausdrücke auf den Tisch zu knallen halte ich nun nicht ganz für die richtige Lösung, denn er weiß, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Rede mit ihm in der Ich-Botschaft. Sag ihm, wie es dir geht, und wenn er sich nicht helfen lässt und nur egoistisch denkt, obwohl er dich angeblich liebt, dann sag ihm, dass du das nicht länger aushältst und dass du nicht mehr die Kraft hast, ihn zu unterstützen und ihm seine Verantwortung abzunehmen, dass er dann bald nicht mehr mit deiner Hilfe rechnen kann.
    Er kommt mir fast vor wie ein Suchtkranker, die leben auch so nach dem Motto: "Ist doch eh alles ok, wie es ist, mir geht es zwar Scheiße, aber im Selbstmitleid baden gefällt mir ganz gut", weil sie keine Verantwortung für sich übernehmen
    wollen. Und es heißt immer, man solle die Suchtkranken nicht mehr unterstützen, sonst ändern sie sich nie, weil es für sie ja alles bequem weitergeht. Wie es den Angehörigen dabei geht, ist ihnen egal. Ein Suchtkranker "sucht" im wahrsten Sinne des Wortes, er sucht nach seinem Selbstwert, schaut aber in die falsche Richtung.
    Dein Freund sucht auch, er sucht nach Anerkennung, nach bedingungsloser Liebe, nach Nestwärme, denn das hat er alles von seinen Eltern anscheinend nie bekommen. Und so findet er sich wertlos und ungeliebt. Bei dir kann er sich fallenlassen, aber er muss einsehen, dass er die Verantwortung nicht auf dich abwälzen kann, weil du sonst vielleicht vor ihm seelisch zugrunde gehst. Du solltest dich auch innerlich von ihm distanzieren, das hat nichts mit weniger Liebe zu tun, sondern mit deiner inneren Einstellung, dass er seine Probleme selber angehen muss, dass du nicht für alles zuständig sein kannst.

    Ich wünsche dir und besonders ihm das Allerbeste und alles Liebe!

  4. #4
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    Standard AW: bipolar? borderline? etwas anderes?

    vielen dank für die schnelle antwort und die lieben wünsche!

    ich hab mir sowas auch schon gedacht, aber er hat mir von seiner kindheit nicht wirklich viel erzählt, nur eben dieses auf wissen getrimmt werden. ich kenne seine eltern, sein vater ist schon ein fall für sich, seine mutter jedoch ist liebevoll und hat ihn auch immer herzlich an sich gedrückt wenn ich dabei war. ich glaube auch dass sein vater ein enormes vorbild für ihn darstellt. ich werd ihn bei unserem treffen drauf ansprechen, vl wird er mir mehr über seine kindheit erzählen..

    das komische ist nur, dass er mir nach unserer trennung, bei unserem 2. treffen, gesagt hat dass er mich nicht mehr liebt. jetzt bin ich etwas verwirrt wegen der sache vor ein paar tagen. es kann sein dass er mich einfach nur gebraucht hat aber es hat sich nicht angefühlt als wären keine gefühle mehr da, als er mich umarmt hat und alles, vl auch weil ich eigentlich die einzige person bin die er 10minuten lang umarmen kann und die weiß warum er es tut, ich weiß es nicht. es ist halt schwer zu sagen, er war nie ein besonders offener mensch wenn es um seine gefühle ging und vl hat er das auch nur gesagt, weil er nicht will dass ich ihm nachhänge bzw weil er vl wirklich durch sein vermindertes selbstwertgefühl denkt er wäre nicht gut genug für mich (im sinne von er kann nicht für mich da sein, ich im gegensatz schon, deswegen will er "etwas besseres" für mich, will nicht dass ich unter dieser beziehung leide). irgendwie hab ich das gefühl, dass er auch wenn er mir gesagt hat dass er mich nicht mehr liebt, es entweder trotzdem noch tut, oder versucht die gefühle zu unterdrücken oder dass er mich vermisst, so hat sichs zumindest angefühlt, er hat mir auch dinge gesagt wie dass ich viel hübscher geworden bin in diesen eineinhalb monaten, ich verstehs einfach nicht, warum tut er das?

    das gute ist, dass er in den letzten 2 wochen quasi fortschritte gemacht hat, das schreiben hilft ihm das ganze ein bisschen zu verarbeiten und er hat eingesehen dass alkohol und drogen das ganze nur noch schlimmer machen und, im gegensatz zu vor 3 monaten, hat sich das ganze enorm reduziert bzw versucht er auch es ganz einzudämmen. ich denk mir es ist ein guter anfang, insofern er das macht u sich auch noch mir anvertraut hat, aber ich kann mir nicht vorstellen dass es im endeffekt wirklich ohne professionelle hilfe funktioniert.. das mit dem innerlich distanzieren versuche ich jetzt auch, es ist halt schwierig wenn man so eng verbunden war, bzw jetzt irgendwie auf eine art u weise noch enger miteinander verbunden ist

  5. #5
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    Standard AW: bipolar? borderline? etwas anderes?

    und was mir noch aufgefallen ist.. er ist seit einem monat nur mehr am lesen, schreiben und lernen.. bis auf wenige ausnahmen kein fortgehen mehr. er hat mir auch erzählt dass er manchmal leute trifft, und dann nach einer halben stunde sagt er müsse nach hause weil er noch was zu lernen hat obwohl er sich eigentlich nur fragt warum er eigtl was mit dieser person macht, eigtl wär er doch lieber zu hause. ist er dann zu hause will er wieder raus, etc. zum verrücktwerden...
    er hat auch eine um 2 jahre ältere schwester, sie hat aber keine probleme mit beziehungen u war mit jemandem 3 jahre zusammen, also ich glaube es ist nur bei ihm so..

  6. #6
    Nachtigall
    Gast

    Standard AW: bipolar? borderline? etwas anderes?

    Es ist gut, dass er sich trotz seiner psychischen Probleme hinsetzt und lernt, auf jeden Fall besser als sich gehen zu lassen und so in den Tag hineinzuleben und zu seinen Pflichten keine Lust mehr zu haben. Hier sehe ich aber auch wieder den Leistungsdruck, wobei ich sagen muss, dass ein Studium heutzutage nicht mehr so leicht zu bewältigen ist. (Ich sehe das an meiner Tochter, die jetzt mit den 7. Semester anfängt, aber sie hat sich das selber ausgesucht.) Vielleicht hat er es zuvor auch etwas schleifen lassen und hat jetzt wieder mehr Motivation. Kann aber auch sein, dass das viele Lernen auch wieder eine Flucht vor sich selber ist. Wenn er mal sagt, dass er dich nicht liebt, dann aber wieder liebevoll zu dir ist, zeigt es, dass er in sich sehr zerrissen ist. Es ist auch gut, dass er schreibt, das hilft ihm sicherlich ein bisschen weiter, aber bei diesen Symptomen meine ich, dass er professionelle Hilfe braucht. Allein damit fertig zu werden würde an ein Wunder grenzen.

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