Hallo liebe Mitglieder,
ich sitze im Moment auf der Couch und bin ein wenig am Verzweifeln. Kurz zu mir: Ich bin 26 Jahre alt, ich ernähre mich "bewusst" (gönne mir auch gerne mal was), bin 170 cm groß und 65 kg schwer/leicht. Meine diagnostizierten Krankheiten sind "nur" eine Schilddrüsenunterfunktion und ein Reizdarm, welches ich aber beides sehr gut im Griff habe. Heute ein aktuelles Blutbild bekommen, und siehe da, natürlich alles in bester Ordnung ":/ Meine Laster sind im Moment das Rauchen (ca. 5-10 Zigaretten am Tag) und "positiver" Stress durch meinen bevorstehenden Umzug in meine Wahlheimat, wo mittlerweile meine Familie und mein Verlobter mit seiner Familie lebt. Also Absolut gewünscht plus eine Einstellung auf meine Wunschstelle.
Nun komme ich endlich zu meinem eigentlichen Problem
Vor genau 3 Wochen war ich einkaufen und habe ohne Vorwarnung auf einmal einen krassen Schwindelanfall begleitet mit Übelkeit (kein Erbrechen) und Herzrasen bekommen. Was macht man da? Ich hab mich hingesetzt, Wasser getrunken und es ging wieder. Habe mir natürlich gedacht, ach du hast vermutlich ein bisschen zu wenig getrunken.. Ist bestimmt fast jedem schon mal passiert.. Problem nur, diese "Attacken" kamen immer häufiger und haben länger angehalten. Just ab diesem Zeitpunkt, als ich einkaufen war. Zwischenzeitlich war ich natürlich bei 1000 Ärzten, da für mich gerade das Herzrasen sehr ungewöhnlich vorkam. Die ersten 3 haben es auf eine (vor 3 Wochen abgeklungene) Erkältung geschoben, der vierte hat endlich mal ein EKG gemacht. Ich hatte einen Herzschlag von 101 und einen Blutdruck von 80/50.. Nicht sehr gesund, ich weiß. Gegen den schnellen Herzschlag hat sie mir diabetische Tabletten gegen Herz-Rhythmus-Störungen aufgeschrieben (frei in der Apotheke erhältlich) und gegen meinen niedrigen Blutdruck, viel Trinken und frische Luft. Ich hatte natürlich die Hoffnung, dass es besser wird. Aber leider negativ. Ich war zu der Zeit bei meinen Eltern, da ich in so einem Zustand schlecht alleine sein konnte. Gearbeitet habe ich nicht. Dann wurde es doch besser und ich habe mich dazu entschieden nach Hause (ca. 400 km weit weg) zu fahren. Ich setze mich (wie ungefähr 6 mal im Monat seit Jahren) in den Zug, denke an nichts, hole mein Buch raus, freue mich endlich auf meine Arbeit und meine Leute wieder zu sehen, wieder auf andere Gedanken zu kommen und wieder aus dem nichts, so eine schreckliche Übelkeit plus Schwindel bekommen, dass ich die 3 Stunden vor der Toilette gehockt habe.
Das war letzten Samstag. Ich habe es auf Angeschlagenheit geschoben und am Montag natürlich versucht an die Arbeit zu gehen. Montag habe ich mich mit den Attacken irgendwie durchgequält, am Dienstag habe ich mir gedacht, wenn du es gestern geschafft hast, schaffst du das heute auch. Jedoch hatte ich schon ein komisches Gefühl auf dem Hinweg. 3 Stunden auf der Arbeit gewesen und dann ist mir doch so schwindelig geworden, dass ich einen Schrank mitgenommen habe und doch zum Arzt musste .. Ich gehe wieder zu einem anderen Arzt und habe ihm meine Situation erklärt. Der erste Arzt, der mich dann zum Neurologen und Hno-Arzt, sowie Gynäkologen geschickt hat. Gestern mit einem Eimer in der Hand, habe ich alle Ärzte abgeklappert, die natürlich auch nichts gefunden habe. Übrigens bin ich nicht schwanger
Das Problem ist. Seit Dienstag ist mir noch übler als sonst. Diese Attacken kommen nicht nur bei Bewegungen, sondern auch wenn ich ganz entspannt auf der Couch liege, manchmal aber selten werde ich davon wach.
Heute hatte ich die Besprechung meines Blutbildes und wie gesagt, es ist soweit alles gut. Jedoch hat sie heute nochmal meinen Bauch abgetastet und verspüre doch einen Schmerz im Magenbereich. Diagnose: Magenschleimhautentzündung. Ich stelle mich damit wirklich zufrieden. Jetzt habe ich natürlich nur Angst, dass ich dadurch einen leichten psychischen Knacks wegbekommen habe, weil ich nach 3 Wochen im ständigen Schwindel und ständiger Übelkeit natürlich immer sehr nervös davor wurde, dass ich ausm Haus musste. Ich weiß ehrlich gesagt einfach nicht mehr, ist es jetzt mein Bauch bzw die entzündung oder macht das mein Kopf? Kennt jemand so eine Situation? Meine Übelkeit ist durch die Tabletten noch nicht wesentlich besser geworden, aber warten wir mal das Wochenende ab. Habt ihr vielleicht eine Idee, wie ich ohne Probleme aus diesen Gedanken wieder rauskomme? Ich habe mich in den 3 Wochen übrigens nicht einmal übergeben und so richtig schwarz vor Augen wurde mir ca nur an die 10 Mal (was nicht viel ist, weil mir sonst bis zu 20 mal am Tag schwindelig wurde). Habt ihr vielleicht mit so etwas Erfahrungen?
Heute bin ich mal ohne Eimer in die Apotheke, die bei mir im Haus ist und war natürlich sehr nervös, abe wie gesagt. Mittlerweile weiß ich leider nicht, bin ich nervös, wird mir deshalb schlecht oder liegt es noch an der Magenschleimhautentzündung?
Zusätzlich zu meinem halben Roman möchte ich noch erwähnen, dass ich vor ca. 3 Jahren Depressionen mit Panikattacken hatte. Jedoch war ich durch äußere Einflüsse wirklich "am Arsch" (Exfreund hat mich manipulert/psychisch misshandelt... Ärger + Stress während der Ausbildung + Heimweh + Verlust in der Familie, Schillddrüsenunterfunktion war im vollen Gange aber noch nicht diagnostiziert).. Diese wurde fast 2 Jahre durch einen Psychotherapeuten behandelt und psychisch fühle ich mich heute so gut wie noch nie zuvor. Panikattacken haben sich durch übles Herzrasen und Hyperventilität ausgewirkt. Ich will es nicht pauschal ausschließen, aber das ganze hat sich wirklich ganz ganz anders angefühlt als vor 3 Jahren, körperlich als auch gedanklich...
Somit ein Aufruf an euch! Habt ihr Ideen, woher das auf einmal kommt, wie ich diese blöde Übelkeit vllt. zusätzlich noch wegbekommen könnte und vor allem, habt ihr vielleicht selbst Erfahrungen? Es tut immer gut zu wissen, dass man nicht alleine ist
Sorry, für diesen langen Text und ein tolles Wochenende o