Hallo,
seit inzwischen 8 Wochen steht bei mir die Verdachtsdiagnose PSC im Raum und macht mir schlaflose Nächte.
Ich habe seit ca. 3 Monaten Missempfindungen in beiden Beinen, vermutlich ausgelöst durch eine Nervenreizung / -schädigung im Rahmen eines starken Virusinfekts des Kehlkopfs; ferner habe ich seit ca. 4 Monaten immer wieder leichten Juckreiz am gesamten Körper. Sonst keine Symptome vorhanden.
Im Rahmen einer MRT Untersuchung meinte ein Radiologe mir etwas Gutes tun zu wollen und hat im Rahmen eines MRT des Bauches (auf der Suche nach der Ursache für die Missempfindungen in den Beinen) auch ein MRCP (wg. des Juckreiz) durchgeführt. Auf Basis dieser Untersuchung (ohne Kontrastmittel) hat er die Verdachtsdiagnose PSC in den Raum gestellt.
Es wurde eine vollständige Darmspiegelung durchgeführt inkl. Probenentnahme, alles in Ordnung.
Meine Laborwerte (GOT, GPT, GGT, AP, CRP, Bilirubin, Harnstoff, Harnsäure, etc.) sind alle im Normbereich. Lediglich die Gallensäure schwankt. Einmal wurde direkt nach der Darmspiegelung (d.h. abgeführt und nüchtern seit 2 Tagen) ein Normalwert (2,3) gemessen. Eine erneute Überprüfung (nicht nüchtern) hat nun einen erhöhten Wert (13) ergeben.
Ferner für p-ANCA getestet, auch im Normalbereich.
Bisher haben sowohl der ambulante Gastroenterologe, als auch der Chefarzt der Inneren von einer ERCP abgeraten, da die MRCP nicht eindeutig sei. Aufgrund der erhöhten Gallensäure steht noch doch wieder ggf. die Frage nach einer ERCP im Raum.
Wie ist Eure Meinung zu der Situation und dem Sinn / Risiko einer ERCP?
Vielen Dank für jeden Hinweis.
Viele Grüße
Alex