
von
Lisa
ich arbeite als einzige Vollkraft mit zwei Stundenkräften (eine 10, die andere zwischenzeitlich auf 14 Std. aufgestockt) in einer urologischen Praxis. Nachmittags bin ich komplett alleine. Wir müssen mehrere Sachen gleichzeitig koordinieren. Multitasking und das auch an einigen Tagen bis zu 12 Std.. Das geht ganz schön an die Substanz. V. a. Dingen wenn Du im Labor gerade einem Patienten Blut abnehmen willst und Dir das Telefon oder Patienten an der Anmeldung mehrfach dazwischen kommen. Der Dr. fragt, ist die Lokale soweit, kann ich die Cysto machen..
möchte was, ein anderer Patient ruft: die Infusion ist durch. Und im größten Stress musst Du noch ruhig bleiben, wenn ein Patient sich beschwert warum er beim Facharzt ohne Überweisung die Praxisgebühr zahlen soll, er sei doch im Hausarztmodell.
Wir ersticken mittlerweile in Bürokratie und unmöglichen GKV-Abrechnungsmodellen,
Instrumentenaufbereitung aber bitte validiert und dokumentiert, Hygienerichtlinien, Bestimmungen, Verordnungen, Gesetze, Empfehlungen. Dabei noch Qualitätsmanagement einführen bis hin zur Zertifizierung.
Dabei haben wir doch eigentlich einen soooooo tollen medizinischen Fachberuf.