Hallo,

ich hab mal wieder ein Problem und eine Frage hierzu, obwohl ich das Forum nicht andauern mit meinen Problemen belästigen möchte.

Seit gut 14 Tagen kribbelt und brennt es im linken Fuß mal mehr und weniger stark, ab und an kommt intervallmäßig ein stechender kurz anhaltender Schmerz hinzu. Der Fußrücken ist leicht geschwollen und leicht gerötet. Die Rötung stelle ich aber erst seit gut 1 Tag fest. Manchmal muss ich nachts aufstehen, weil der Fuß derart am "Arbeiten" ist, dass Laufen und Bewegung etwas Linderung verschafft. Allerdings ist das Problem ganztägig und nicht auf bestimmte Zeiten beschränkt.

Am rechten Fuß habe ich keine Schmerzen, sondern nur ein sog. pelziges Gefühl an den Zehenunterseiten. Der Fuß ist aber auch etwas geschwollen, die Rötung ist sogar hier noch stärker ausgeprägt.

Allerdings muss ich dazusagen, dass ich seit gut 7 Jahren an beidseitigen Beinödemen leide - als Nebenwirkung eines Calciumantagonisten, wurde aber auch vom Hausarzt erwähnt, dass "wir uns Wasser in die Beine ziehen könnten". Das Medikament wurde seit Feststellung der Beinödeme abgesetzt und durch ein anderes ersetzt. Die Ödeme blieben. Auch muss ich Kompressionsstrümpfe tragen, die auch manchmal den Fuss so zusammendrücken, dass es Richtung Zehen auch mal staut.

Gut, da ich auch Übergewicht habe, wird man vieles auch auf dieses schieben. Ich nehme Blutdruck- u. Entwässerungsmedikamente ein und bin blutdruckmäßig laut Hausarzt gut eingestellt. Da ich mich alle halbe Jahre untersuchen lasse (mit EKG und Blutentnahme) habe ich bis dato keine Probleme mit Diabetes.

Wegen den Füßen bzw. wegen dem linken Fuß war ich schon beim Hausarzt, der die Wirbelsäule ursächlich dafür sah. Er ordnete ein MRT an, um einen Bandscheibenvorfall auszuschließen. Beim MRT wurden diverse Schädigungen der Lendenwirbelsäule festgestellt, die aber schon länger bestünden, auch eine leichte Spinalartrose der Facettengelenke.

Mein Hausarzt und auch der MRT-Radiologe halten diese Artrose sowie ein Fehlstellung der Wirbelsäule (sie sei zu steil) sowie diverse Fortsätze der Wirbel für ursächlich. Das dies z. B. jetzt so stark zum Tragen käme, so vermuten beide, sei der Umstand, dass während meiner drei Kopfoperationen binnen 4 Wochen (AKN-Entfernung, zwei Liqorfistelabdichtungen) die Operateure mich etwas unsaft in die gewünschte Operationslage "gehauen" haben müssen, also dies eine Nachwirkung der OP-Lagerung sei. Der Chefchirurg hat mir nach jeder OP auch mitgeteilt, dass es wegen meines Übergewichtes länger gedauert habe, dass ich die richtige Lage gehabt hätte und das dies nur unter größten Anstrengungen möglich gewesen sei.

Allerdings hat der Hausarzt meine Füße nicht angsehen und auch nicht untersucht. Er ging gleich von der LWS aus. Lese ich aber im Internet - ich weiß, dass man sich da auch verrückt machen kann - so komme ich allerdings - als Nichtmediziner - zu einem anderen Schluss: Meine Symptome ähneln sehr stark denen, wie sie bei einer Polyneuropathie beschrieben werden.

Mein Hausarzt hat mir nach Sichtung meiner MRT-Bilder eine Physio-Therapie verschrieben (Heilmittelverordnung Nr. 13, D1-standardisierte Heilmittelkombination).

Allerdings weiß ich nicht, ob Symptome, die von der Wirbelsäule ausgehen denen einer Polyneuropathie ähneln können. Sollte es letzters sein, ist schon verwunderlich, warum sich mein Hausarzt so auf die Wirbelsäule festgelegt hat.

Liebe Grüße