Hallo erstmal,
dieses Forum ist jetzt meine letzte Hoffnung.Vielleicht kann mir hier endlich jemand helfen. Ich werde versuchen alles so genau wie möglich zu beschreiben. Wird n langer Text. Also jetzt schon vielen Dank fürs Durchlesen!
Also vor ca 8 Jahren hatte ich einen kleinen Unfall mit dem Skateboard, bei dem ich mit voller wucht meinen Unterleib auf eine Stange gehauen habe. Vor Schmerz verlor ich damals sogar das Bewußtsein. Hatte dann aber nach einigen Tagen weder noch Schmerzen noch sonstige Probleme. Aber vor ca 2 Jahren fing es an, dass ich plötzlich ein starkes Brennen beim pinkeln hatte. Da ich vor Jahren aber bereits eine Nierenbeckenentzündung hatte, dachte ich erst dass es was in der Art wäre. Also.. viel Trinken und zum Hausarzt.
Hab dann Antibiotika bekommen. Nach 2 Tagen Antibiotika lag ich dann allerdings komplett flach, weil ich nur noch Erbrochen habe und ein höllischer Schwindel es mir unmöglich machte aufzustehen. (eine Verbindung zum Antibiotikum konnte ich noch nicht festellen). Also war ich beim HNO der festellte, dass mein Gleichgewichtssinn komplett ausgefallen war. Nach ca 2 Wochen hat sich das alles wieder eingependelt.
Einige Wochen später ging ich erneut wegen den Schmerzen beim Wasserlassen zum Arzt. Diesmal zum Urologen.
Dieser verschrieb mir erneut ein Antibiotikum. Bereits nach der ersten Einnahme lag ich wieder flach. Dann kam ich in die HNO-Klinik. Wo etliche Tests gemacht wurden. Es war immer ein ähnliches Ergebnis. Mein gleichgewichtssinn fiel aus.
Ich habe mir also langsam angefangen Gedanken zu machen, woher der Schwindel kommen könnte.
Ich bin selbständig, bin viel mit meiner Band unterwegs und hab auch so recht viel um die Ohren. Allerdings konnte ich psychische Faktoren wie Stress fast ausschließen, weil ich in der Phase eigentlich nicht so stark Stressbelastet zu sein glaubte.
Jedenfalls wiederholte sich das ganze ca 5 Mal. Ich habe noch keines dieser Antibiotika zuende nehmen können. Mehr und mehr wurde mir klar, dass der Schindel mit dem Antibiotikum zusammenhängen musste.
Obwohl ich jedoch immer ein anderes Mittel bekam. (Doxycyclin usw...)
Bereits beim ersten Urologenbesuch wurden aber keinerlei Bakterien oder Keime im Urin gefunden. Auch ein Abstrich brachte keine Hinweise auf eine Infektion. (wozu eigentlich überhaupt antibiotikum?)
Naja, jedenfalls wechselte ich dann den Urologen und begab mich zeitgleich in Behandlung bei einem Naturheilpraktiker, der mir mit einer Strahlentherapie (mit so kleinen Stromimpulsen etc..) helfen wollte.
Das brachte auch nichts.
Mittlerweile war es so, dass ich beim Beginnen des Wasserlassens auch Blut erkennen konnte. Manchmal sogar ganze Blutbrocken. Ebenfalls habe ich einen fürchterlichen Druck. Am Morgen z.B. stehe ich fast 5 Minuten vor der Toilette und merke, dass ich furchtbar pinkeln muss... es kommt aber nichts. nach ca 7 Minuten kommen dann nach und nach ein paar Tropfen, bis es am ende hin dann gut läuft. Das verbunden mit starkem Brennen.
Das ist jetzt immer so. Also ich konnte seit 2 Jahre nichtmehr schmerzfrei pinkeln.
Jedenfalls machte der Urologe dann ein Ultraschall, bei dem er aber nichts festellen konnte. Auch die weiteren Urinproben blieben Keimfrei. Lediglich die Erythrozyten waren erhöht, was man ja aber auch mit blosem Auge erkennen konnte
Also empfahl er mir die Blasenspiegelung. Diese ließ ich nach langem Hin und Her dann auch über mich ergehen. Ich konnte dieses wunderbare Ereignis sogar auf einem bildschirm mitverfolgen. (Ohne jede Art von Betäubung) Der komplette Weg der Harnröhre war mit entzündeten Stellen "tapeziert". Der Eintritt in die Blase war dann schwierig und schmerzhaft. Die Blase war aber vollkommen unauffällig.
Daher verschrieb er mir erneut Doxy... und ein Testosteronsenkendes Mittel. Das Antibiotikum musste ich allerdings gleich ablehnen, aus anfangs beschriebenem Grund. Er meinte dann dass ich lediglich den Testosenker nehmen soll, damit die Prostata abschwillt.
Das tat ich dann auch, ohne Erfolg. nach 4 wochen kam das nächste Mittel mit ähnlichem Wirkungsfaktor. auch erfolglos. Nichtmal eine verbesserung war spürbar.
Zuletzt verschrieb mir der Arzt dann Dyclophenac-Zäpfchen. (100g)
Ich nahm diese dann jeden Abend und hörte aber nach ca 10 Tagen damit auf, weil sich weder die Schmerzen, noch der Druck, noch sonst irgendetwas gebessert hatte.
Jetzt nehme ich gerade ein pflanzliches Mittel (Prostagutt)... allerdings wieder ohne Änderung.
Klar, dass es nach so langer Zeit nicht von heut auf morgen verschwindet, aber wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, bin ich langsam echt am Ende mit meinen Nerven. Ich bin 26 Jahre alt, seit 4 Jahren fest liiert. Ich weiss nicht wie lange eine Beziehung soetwas aushält. Sexuelle Aktivität ist bis auf ein absolutes Minimum beschränkt, da die Schmerzen einfach den Spaß schon im voraus verderben. Meine Freundin ist da verständnisvoll, aber was ist das für eine Lebensqualität?
Ich weiss echt nicht weiter... vor allem weil mir 5 Ärzte schon nicht helfen konnten und ich jetzt echt Schiss habe.
Es hat sich in der Zeit, wie gesagt weder verschlimmert noch sonst irgendwie geändert. Blut ist nur ab und zu drin. (wenn ich oft presse beim Wasserlassen, kommt am nächsten Tag z.B. etwas blut. Ich schätze dass das einfach nur geplatze Äderchen sind.) Egal wieviel ich trinke.. beim ersten Wasserlassen furchtbarer Druck, entleerung anfangs fast garnicht, nach ca 3 Litern relativ normaler Harnstrahl, aber Brennen verstärkt sich.
Tausen Dank schonmal an jeden, der sich das alles durchgelesen hat. Ich wäre wirklich mehr als dankbar, wenn mir jemand helfen könnte.
Lieben Gruß