Thema: Schüsslersalze bei Blasenentzündung?

Hallo Lola,

wie ich schon angedeutet habe, ist es nicht ganz so einfach mit der Säure-Basen Balance.
So ist die schleichende, krank machende Übersäuerung (chronisch-metabolische Azidose) ein Begriff der Naturheilkunde und Ganzheitsmedizin geblieben.
Die Schulmedizin dagegen beschäftigt sich bis heute fast nur mit kompletten Entgleisungen des Stoffwechsels, bei denen extreme Säure-Basen-Verschiebungen, die Azidose bei Entgleisung ins Saure und die Alkalose bei Entgleisung ins Basische, gegebenenfalls intensivmedizinisch behandelt werden müssen.
Habe gerade mal im alternativen Bereich im Forum nachgelesen und dies Thema scheint noch nicht behandelt worden zu sein.
Wenn Dir schon Zusammenhänge zwischen Blasenproblem und Nahrungszufuhr aufgefallen sind, solltest Du Dich einfach individuell danach richten.
Du könntest auch den Meerrettich-Versuch von Hege mal ausprobieren.
Bei chronischer Blasenentzündung sind Schüssler Salze Kalium sulfuricum Nr.6, Silicea Nr.11 und Calcium sulfuricum Nr.12 anzuwenden.
Die gute Wirkung von Chranberry-Saft in Hinsicht auf Verminderung von Blasenentzündungen hat auch Günni empfohlen, bei ihm sind krankheitsbedingt Blasenprobleme sozusagen vorprogrammiert, und daher würde ich dies als eine wertvolle Empfehlung sehen.

Liebe Grüße Ulrike

Hi Ulrike,

die von dir vorgeschlagenen Therapieversuche sind recht gute Ideen, ich würde sie aber eher vorbeugend empfehlen. Mit Schüssler-Salzen eine Blasenentzündung zu therapieren... naja ich bezweifle, ob die dann eine ausreichende Hilfe sind. Dann ist eine Kombination von Antibiotikum und Entzündungshemmer sicher die bessere Wahl.

Wer sich regelmäßig mit basischen Lebensmitteln (Obst/Gemüse, Milchprodukte) ernährt, kann kaum in eine Übersäuerung rutschen.

Gruß Christiane

Zitat Muschel:

Eine Übersäuerung, die das Einnehmen von irgendwelchen Basenpulvern nötig macht, gibt es nicht. Es ist schlicht und ergreifend eine Erfindung der Alternativmedizin!

Zitat Christiane:

Wer sich regelmäßig mit basischen Lebensmitteln (Obst/Gemüse, Milchprodukte) ernährt, kann kaum in eine Übersäuerung rutschen.

Was nun? Gibt es basische und saure Lebensmittel und damit eine Übersäuerung (wie Christiane schreibt) oder ist das nur eine Erfindung der Alternativmedizin (wie Muschel schreibt)?

Wenn nicht einmal das medizinische Personal sich einig ist, was soll man denn als med. Laie dann noch glauben?
Oder habe ich da wieder mal etwas völlig falsch verstanden?

von Jerusha

Wenn nicht einmal das medizinische Personal sich einig ist, was soll man denn als med. Laie dann noch glauben?

Die einen glauben dran, die anderen nicht. Wieso sollten wir als med. Personal hier uns alle einig sein?

Den einen hilft Aspirin bei Kopfschmerzen, den anderen nicht. Deshalb werden wir aber hier noch lange nicht alle sagen, nur Aspirin hilft gegen Kopfschmerzen.

Die einen glauben dran, die anderen nicht. Wieso sollten wir als med. Personal hier uns alle einig sein?

Weil ich - anscheinend irrtümlich - davon ausging, daß eine medizinische Ausbildung auf Wissen(schaft) beruht und nicht auf Glauben.

Habe ich wieder etwas dazugelernt

von Jerusha

Weil ich - anscheinend irrtümlich - davon ausging, daß eine medizinische Ausbildung auf Wissen(schaft) beruht und nicht auf Glauben.

Habe ich wieder etwas dazugelernt

Eine Ausbildung zur Physiotherapeutin kannst Du nicht gleichsetzen mit einer Ausbildung zur MFA (früher mal Arzthelferin genannt).

Wenn Du so wie ich vor allem in rein schulmedizinischen Praxen gelernt und später auch gearbeitet hast, dann hast Du sicherlich eine andere Einstellung zu vielen Themen als jemand, der MFA in einer Praxis gelernt hat, die auch alternativmed. Dinge anbietet.

Nenn es Einstellung, falls Dir der "Glaube" zu esoterisch klingt.

Hier geht es aber auch um Erfahrungen, die jeder einzelne unabhängig von seinem Beruf gemacht hat. Christiane hat da mit Sicherheit ganz andere Erfahrungen aufgrund ihrer Erkrankung gemacht als z.B. ich.

LG, Andrea

Jerusha, nur mal ein kleiner Hinweis. Ärzte sind sich auch oft nicht einig und daher gehen Patienten hin und wieder noch zu einem 2. oder 3. um sich ihre Meinungen anzuhören.

Ist das für dich auch unnormal?

Es gibt ein Krankheitsbild der Azidose - Übersäuerung. Dies ist intensivmedizinisch zu behandeln, allein mit Ernährung oder Schüssler-Salzen kann man der Azidose weder vorbeugen noch behandeln.

@wheelchairpower

erusha, nur mal ein kleiner Hinweis. Ärzte sind sich auch oft nicht einig und daher gehen Patienten hin und wieder noch zu einem 2. oder 3. um sich ihre Meinungen anzuhören.

Ärzte sind sich in grundsätzlichen Fragen wie z.B. der, ob es eine Erkrankung/gesundheitliche Störung (i.d.F. Übersäuerung durch Lebensmittel) gibt oder nicht, nicht einig Das ist mir neu.
Das würde bedeuten, daß die universitätere Ausbildung im medizinischen Bereich nicht einheitlich ist, sondern nach Gutdünken und Glauben des jeweiligen Prof. erfolgt und nicht auf wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen beruht.

Daß ein Patient sich evtl. eine zweite oder dritte Meinung zu einer Behandlungsmethode einholt, ist wieder ganz etwas anderes, da es durchaus mehrere Möglichkeiten einer medizinischen Behandlung geben kann, aber sicherlich nur eine Antwort auf die grundsätzliche Frage, ob es eine Erkrankung gibt oder nicht.

Bin nun wirklich gespannt, ob sich diese Frage hier noch klären wird.