Kurzes Update:
Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass keinerlei Indikation für den Eingriff vorlag. Mein Morbus Sudeck ist mittlerweile chronisch, wurde von drei Ärzten bestätigt. Herzlichen Glückwunsch.
Ergo:
Kein Arzt will den Eingriff vornehmen der aufgrund der Arthrose am Handgelenk notwendig ist, alle scheuen sich aufgrund des Morbus Sudecks.
Der Arm ist mittlerweile fast komplett unbrauchbar, der Muskel baut ab ohne Ende. Sämtliche Behandlungen schlagen nicht an.
Das Schlimmste sind und bleiben jedoch diese entsetzlichen Schmerzen. Durch den ganzen Mist habe ich mittlerweile eine schwere reaktive Depression, mir wird vom Psychodoc (der auch Neurologe ist) immer wieder erzählt, dass ich lernen muss mit dem Schmerz zu leben. Den Spruch kann ich nicht mehr hören. Wer sowas loslässt hat noch nie annähernd Schmerzen gehabt!
Die Krankenkasse sträubt sich immer noch bei der Bewilligung einer Kur, kommt dafür aber fast wöchentlich mit der Wiedereingliederung um die Ecke.
Ich fühle mich derart alleingelassen und unverstanden, es ist der absolute Horror. Das Schlimmste ist die Aussicht, dass es nun so bleiben wird, zumindest meinte das der Neurologe.
Bis vor einigen Monaten war ich ein lebenslustiger Mensch, heute bin ich ein Wrack. Diese OP wäre nicht notwendig gewesen, es wurde keine alternativen Behandlungsmethoden für das SUS versucht. Da gehste wegen des Handgelenks zum Arzt und die schneiden am Ellenbogen rum. Die ursprünglichen Beschwerden werden auch nicht besser, die Ganglien haben mittlerweile eine Größe die jeder Beschreibung spottet. Ein Ganglion hat mittlerweile einen Mittelhandknochen regelrecht herausgedrückt, aber kein Schwein will das Messer ansetzen.
Fazit:
Ich bin ausgebrannt, kaputt und verliere täglich mehr und mehr den Mut. Dazu kommt, dass niemand einen versteht, selbst im engsten Umfeld kriege ich zu hören: Reiß dich zusammen, da muss man halt mal die Zähne zusammenbeißen etc....