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Thema: Sulcus Ulnaris Syndrom

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In dieser Diskussion geht es um "Sulcus Ulnaris Syndrom" im "Schulmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #71

    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom

    Kurzes Update:

    Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass keinerlei Indikation für den Eingriff vorlag. Mein Morbus Sudeck ist mittlerweile chronisch, wurde von drei Ärzten bestätigt. Herzlichen Glückwunsch.

    Ergo:

    Kein Arzt will den Eingriff vornehmen der aufgrund der Arthrose am Handgelenk notwendig ist, alle scheuen sich aufgrund des Morbus Sudecks.

    Der Arm ist mittlerweile fast komplett unbrauchbar, der Muskel baut ab ohne Ende. Sämtliche Behandlungen schlagen nicht an.

    Das Schlimmste sind und bleiben jedoch diese entsetzlichen Schmerzen. Durch den ganzen Mist habe ich mittlerweile eine schwere reaktive Depression, mir wird vom Psychodoc (der auch Neurologe ist) immer wieder erzählt, dass ich lernen muss mit dem Schmerz zu leben. Den Spruch kann ich nicht mehr hören. Wer sowas loslässt hat noch nie annähernd Schmerzen gehabt!

    Die Krankenkasse sträubt sich immer noch bei der Bewilligung einer Kur, kommt dafür aber fast wöchentlich mit der Wiedereingliederung um die Ecke.

    Ich fühle mich derart alleingelassen und unverstanden, es ist der absolute Horror. Das Schlimmste ist die Aussicht, dass es nun so bleiben wird, zumindest meinte das der Neurologe.

    Bis vor einigen Monaten war ich ein lebenslustiger Mensch, heute bin ich ein Wrack. Diese OP wäre nicht notwendig gewesen, es wurde keine alternativen Behandlungsmethoden für das SUS versucht. Da gehste wegen des Handgelenks zum Arzt und die schneiden am Ellenbogen rum. Die ursprünglichen Beschwerden werden auch nicht besser, die Ganglien haben mittlerweile eine Größe die jeder Beschreibung spottet. Ein Ganglion hat mittlerweile einen Mittelhandknochen regelrecht herausgedrückt, aber kein Schwein will das Messer ansetzen.

    Fazit:

    Ich bin ausgebrannt, kaputt und verliere täglich mehr und mehr den Mut. Dazu kommt, dass niemand einen versteht, selbst im engsten Umfeld kriege ich zu hören: Reiß dich zusammen, da muss man halt mal die Zähne zusammenbeißen etc....

  2. #72
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom

    Wende Dich doch bitte an einen Schmerztherapeuten, Esther.
    Der kann mit Dir eine individuelle Schmerztherapie besprechen. Vor Der Op muß doch ein NLG vorgelegen haben und Du hattest die Beschwerden ja real.
    Gegen die Ablehnung der Kur würde ich , wenn Du die haben möchtest Einspruch einlegen.
    Es ist aber real so, daß man sein Leben damit weiterführen muß.
    Wenn die Schmerzen bleiben, dann ist es eigentlich auch egal, wann man mit dem Arbeiten beginnt, denn man muß wirklich lernen damit umzugehen, was mit der Schmerztherapie recht gut geht.
    Ich war zunächst mit dem Gabapentin unterdosiert, bei mir wird das mit Tramal kombiniert, es gibt aber noch andere für Dich zugeschnittene Therapien die der Schmerztherapeut eben mit Dir absprechen kann. Der Hausarzt der damit begonnen hatte, hatte mit damals zunächst 100 mg Gabapentin und wir( einigten uns auf Tramal) verschrieben. Das Novalgin hatte mir zuviele Nebenwirungen in der Dosierung, Valoron wollte ich möglichst nicht einnehmen. Die Gabapentingabe wurde bei mir dann bis auf 1,2 g aufgestockt. Die Tramaldosis kann ich verdoppeln, was aber meist nicht nötig ist. Ich halbiere sie eher. Es kann bei Dir auch eine ganz andere Kombination helfen und das mußt Du dann mit deinem Schmerztherapeuten absprechen. Das Arbeiten hat mir persönlich sehr gut getan, weil es wirklich etwas ablenkt. Das war am Anfang ein bißchen schwierig, es nutzt aber nichts, wenn man sein Leben derart beeinflussen läßt und nicht mehr daran teil nimmt. Das tut überhaupt nicht gut.
    Natürlich hört sich das blöd an, wenn Dir jemand erzählt:" Da muß man dann halt durch." Aber , Esther,- eine andere Wahl hat man wirklich nicht.
    Mach das mal mit der Schmerztherapie. Es ist schön, wenn dann nach Monaten der Schmerz teilweise aufhört, teilweise erträglich ist. Diese Schmerzzustände sollten nicht länger als 6 Monate anhalten, ohne fachlich qualifiziert behandelt zu werden, weil diese sich sonst in ein Schmerzgedächtnis einprägen und Du hast dann vielleicht mehr Beschwerden als nötig sind. Deine Mitmenschen sind da sicherlich sehr hilflos und die können das sicherlich nicht mehr hören und auch nicht verstehen. Es ist wirklich noch sehr früh um zu beurteilen, ob das der Endzustand ist.
    Der Nerv dürfte an sich noch sehr irritiert sein.
    Ich komme mit der Schmerztherapie recht gut aus. Die betroffenen Stellen schlafen häufig nachts noch ein, und das meldet sich auch trotz der Therapie immer wieder, vor allem wenn ich die Medikamentendosis herabsetze, weil ich meine das könnte jetzt mal auch ohne gehen oder auch mal vergesse einzunehmen, aber die Lähmungen sind halt weg.
    Mach Dir den Termin am besten schnell, weil die Medikamentation am Anfang etwas müde machen kann. Ich hatte damals abends mit der Einnahme beginnen müssen und das wurde dann langsam gesteigert. Es gibt da verschiedene Lösungen Wenn Du dann wieder arbeitest ist es unangenehmer mit der Schmerztherapie zu beginnen.
    Man hat wirklich die Wahl, sein Leben ( auch mit so eine Schmerztherapie) weiterzuleben wie es war, oder aber man setzt sich nun hin und kommt aus der Situation nicht mehr heraus, weil es weh tut.
    Das ist aber nur ein Körperteil, das weh tut, der Rest des Körpers und der Kopf funktioniert noch und ist zu gebrauchen. Laß Dich davon nicht unterkriegen.
    Manchmal bekommt man im Leben etwas, daß nicht einfach wie eine Erkältung wieder weg geht. Nicht unterkriegen lassen und wie gesagt: Dann ist jetzt der Gang zum Schmerztherapeuten dran. Wenn ich das mal so ausdrücken darf: Man wird sonst meschugge und verliert an Lebensqualität. Das muß wegen eines Körperteils nicht sein. 90 % von Dir sind gesund, nur der blöde Arm nicht. Den laß behandeln, aber laß den Rest und das Du Schmerzen hast möglichst nicht so sehr an Dich heran, eben mit der Hilfestellung des Schmerztherapeuten.
    Es ist nicht so, daß ich bisher irgendwelche Entzugserscheinungen wegen der langfristigen Tramalgabe bekommen habe. Das tut dann halt nur mehr weh, wenn ich es weglasse.
    Der Hausarzt, der mittlerweile die Rezepte austellt fragte letztens nach ob das abhängig macht. Meine Antwort war: " Das kann schon sein. Das ist dann eben so."-
    Die Medikamentation habe ich jetzt ein gutes Jahr. Die Op ist 1 1/2 Jahre her.
    Nun gut, ich hab das jetzt, aber es beeinflußt mein Leben und meine Aktivitäten nur am Rande. Davon lasse ich mich nicht unterkriegen. Wäre der Arm ab, würde das auch Phantomschmerzen machen. Ich möchte mich und mein Leben deswegen nicht verändern. Werden wir mal schauen, ob das so bleibt. Vielleicht hört das ja dann irgendwann mal auf. Auch egal, ich beachte das mittlerweile kaum noch. Heute früh war das etwas heftiger. Dann kommt da auch noch Salbe drauf.
    Eine weitere Op an dem Arm?-" Nein ", da kommt mir kein Arzt mit dem Messer mehr dran. Der müßte dann schon drohen abzufallen, auch nicht wegen einer anderen Sache, die ich da hätte. Ich denke aber auch, daß kein Arzt mehr an dem Arm herumschnibbeln wollte, was verständlich ist. Da würde ich , wäre ich Arzt auch nicht mehr reinschneiden wollen, wenn der so reagiert und die Finger von lassen.
    Liebe Grüße und gute Besserung Feli
    Geändert von feli (01.07.2010 um 14:10 Uhr)

  3. #73
    Schaut öfter mal rein
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    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom

    Hallo Esther,
    Zitat von Esther Wallace Beitrag anzeigen
    Aber Arthrose ? Ganglien? Compactainseln? Minusvariante der Ulna? Chronische Tendenitis?
    Nun folgen alle möglichen Therapien (Lymphdrainagen, Krankengymnastik, Bäder), wenn die allerdings nicht anschlagen soll ich für längere Zeit stationär in ein Zentrum für Schmerzmedizin. Spitze!
    Kein Arzt will den Eingriff vornehmen der aufgrund der Arthrose am Handgelenk notwendig ist, alle scheuen sich aufgrund des Morbus Sudecks.
    Der Arm ist mittlerweile fast komplett unbrauchbar, der Muskel baut ab ohne Ende. Sämtliche Behandlungen schlagen nicht an.
    das ja Sch.... dass es immer noch nicht besser geworden ist. Warst du nicht in der Schmerzklinik?
    Als ich in der Handchirurgie (wegen einem Skidaumen) operiert wurde, lag bei mir auf dem Zimmer eine Dame bei der eine Denervierung des Handgelenks durchgeführt wurde, weil sie eine Arthrose dort hatte wegen zu langer Elle.
    Es ist natürlich blöd dass alle (bei welchen Ärzten/Fachrichtungen warst du) momentan zögern dich erneut zu operieren. Allerdings denke ich, dass OP nicht immer das Allheilmittel ist.
    Gut Besserung und VlG
    Peps

  4. #74
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    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom

    In der Op Aufklärung die man vor der Op unterschreibt, steht die Gefahr daß sich ein M.Sudeck entwickeln könnte eigentlich in dem Vordruck drin. Ich denke, daß die Ärzte einfach zu beansprucht ,sind alle seltenen Probleme zu erklären, daß sie den Patienten einerseits keine unnötige Angst machen wollen, wenn sie das nicht ausdrücklich wörtlich erklären, sondern wenn das nur da auf der Einwilligung steht oder daß sie erwarten, daß man danach fragt als Patient. Der Patient kann sich darunter nicht viel vorstellen auch wenn das auf dem Zettel steht. Würde er es erwähnen, denke ich, daß man sowieso davon ausgehen würde: ICH gehöre nicht zu den wenigen Fällen in denen das schief geht. Ich denke, Du hättest vorher nicht geglaubt, daß das so fies und lange nach einer Op weh tun würde. Davon geht man einfach nicht aus, vor allem weil es Fälle gibt, die eben ohne Komplikationen enden.
    Einer Kollegin steht dieselbe Op bevor. Die erzählt mir auch jedesmal wenn sie mich sieht , wie furchtbar die eingeschlafenen Gebiete sind und wenn sie davon wach wird. Sie glaubt mir auch nicht, daß das Einschlafen ohne Lähmungen oder Atrophien, die BESSERE Alternative ist. Sie will das furchtbare Gefühl einfach nur loswerden. Sie hat keinerlei Lähmungen oder Atrophien nur eben die eingeschlafenen Gebiete und drängt sehr auf diese Op. Na ja,das kann ja auch gut ausgehen. Insofern ist es egal, ob man das nun hätte machen lassen oder nicht. Das hätte nach einer Zeit vielleicht dieselben Schmerzen gemacht und die Muskeln der Hand wären dann vielleicht degeneriert. Das alles nutzt nichts, Esther. Das ist nun mal jetzt so." Nun mach was draus-, am besten etwas Gutes.- " und mit einer guten Schmerztherapie, die vielleicht ja irgendwann doch beendet werden kann." Kopf hoch und durch!"
    lg feli

  5. #75
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    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom

    Ach so, wegen der Schmerzmedikamentation: Ich weiß ja nicht, was Du dann mit dem Doc absprechen wirst.
    Bei Tramal zb . ist es bekannt, daß es einem die ersten Wochen davon speihübel werden kann. Es gibt deswegen nur sehr wenige Tramalabhängigkeiten. Der Hersteller nimmt diese Nebenwirkung in Kauf, weil dadurch der Mißbrauch mit Tramal natürlich begrenzt wird. Die könnten gegen diese Übelkeit die das Medikament macht sicherlich etwas hineinmixen, daß es verträglich macht. Nach ein paar Wochen verschwindet diese Übelkeit und nicht alle Patienten leiden darunter, wie ich das in der Praxis gesehen habe. Andere kotzen sich erstmal die Seele aus dem Leib. Ich hatte mich anfangs etwas davor geekelt die einzunehmen und ich persönlich nehme die so ein, daß ich die morgens nach dem Essen einnehme. Sollte ich die 2. einnehmen müssen, die verordnet ist, dann geht das nur vor 16 Uhr, weil ich sonst kein Auge nachts davon mehr zumache. Man muß das wirklich mit dem Schmerztherapeuten besprechen und das Gespräch mit ihm sehr ernst nehmen.
    Der hat die Erfahrung und sein Wissen wird Dir sicherlich helfen können. lg feli

  6. #76
    Krankenschwester
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    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom

    ;-))
    Wenn ich mir meine Op Unterlagen ansehe, dann muß ich überigens lachen. Der gesamte Bericht ist zum gruseln. Da war ein Anfänger an dem Bericht, oder der zuständige Oberarzt hat nicht korrektur gelesen. Ua. steht darin, daß ich 28 Tage in der Klinik gelegen hätte. Ich wäre mit einer reizlosen Wundnaht entlassen worden usw. Hat der Doc nicht gemerkt, daß ich keine 28 Tage auf seiner Station gelegen habe und daß der mich nicht einmal kennt und auch die Wundnaht nicht gesehen hat?
    Das war ein Spezie! ;-)))
    Der kann da aber nichts für. Es liegt am System. Sicherlich würde der gerne eine andere Medizin machen und hat sich das so nicht vorgestellt, daß er nach den Diensten noch zig Berichte schreiben muß, wenn er schon lange ausgepowert ist und daß ihm für ordentliche Berichte überhaupt kein Zeitfenster eingebaut wird in der er die schreiben könnte.
    Ich seh unsere Docs manchmal noch bis 24 Uhr da sitzen, obwohl um 17:30 Uhr Feierabend ist und obwohl die das nicht bezahlt bekommen.
    Das sind nur Menschen,von denen manchmal unmenschliches verlangt wird. Der ganze Bürokratiekram ist nicht das Papier wert auf das es geschrieben wurde. An den Zetteln müssen wir uns nicht aufhalten. Der Doc hat sicherlich nach bestem Wissen und können operiert. Der Körper funktioniert nur manchmal nicht so wie wir uns das denken. Das ist keine Maschine.
    Sei Deinem Doc nicht böse. Das kann er wirklich nicht beeinflussen. Die Op ist sicherlich gut verlaufen.
    Daran wird das Problem nicht liegen.
    Es würde Dir viel besser gehen, wenn er Dich danach ernst nehmen würde mit Deinen Beschwerden.
    Mein Nerv wurde überigens nicht verlegt stellte ich nach Monaten fest, als ich meinen Op Bericht sah. Ich habe nur die Schnittführung danach und das Verlegen war auch präoperativ abgesprochen. Da ich nach der Op keinen Arzt mehr gesehen habe, der wollte eigentlich noch kommen zur Entlassung, hat das dann aber vergessen und war schon weg. Der diensthabende Arzt war im Op.- Und als ich dann das Personal fragte, erhielt ich die Auskunft:" Ich müsse SO nachhause gehen. "
    Ich fragte noch, ob ich einen Brief mitbekäme und wiederkommen müsse.- Aber auch das war angeblich nicht nötig und üblich. was mich wunderte, denn ich kenne den Ablauf dieser Klinik. Sollte die Vorgehensweise einer anderen Abteilung SO abweichend sein? Der Arztbrief ging dann an den Neurologen, der nur das nötige NLG gemacht hätte und mein behandelnder Chirurg der die Nachsorge machen sollte hatte keinerlei Informationen, daß der Nerv immer noch da liegt wo er vorher war.- Das Kontroll-NLG war dann die Überraschung und ich hatte mich immer gewundert, daß der Schmerz an der Stelle am stärksten war, wo man den Nerven vorher vermutet hätte, aber nicht nach der Op. Der Chirurg meinte schon, daß das an der Stelle nicht sein könnte. ( daß der Patient aber auch immer herumspinnen muß!)
    Das ist ja dann alles super gelaufen, vor allem weil mir der Neurochirurg die OP Mittwochs abgesetzt hatte, weil die kleinere Op nicht infrage käme bei den Atrophien und Lähmungen. " Der müßte da unbedingt weg hatte er mir gesagt und ließ die Op für Freitags in Vollnarkose vorbereiten . WIE zum Teufel soll man darauf kommen, daß der Nerv nun doch noch da liegt, wo der gar nicht liegen sollte? Der nachbehandelnde Arzt war der Überzeugung, der Nerv wäre zurückgerutscht.;-)))
    Ich hatte von 8 Uhr bis 12;15 Uhr im Op- Vorbereitungssaal gestanden und geduldig die paar Stunden auf dem OP- Tisch gewartet, weil die Operation vor mir Komplikationen ergeben hatte, die die Verzögerung begründeten. Ich vermute mal, wenn der Doc so schnell weg mußte, daß er mich vergessen hat zu entlassen, dann hatte der für die Nervverlegung überhaupt keine Zeit mehr. den ganzen Vollnarkosekram und die Terminverlegung hätte ich demnach gar nicht haben müssen.-
    Da ist also wirklich etwas sehr,sehr seltsam gelaufen. Nichts desto trotz reagiert ein operierter Arm auch bei der kleineren Op nicht so. Wenn da auch einiges sehr seltsam abgelaufen ist. Das muß nicht die Ursache für meine Beschwerden sein. Die kleinere Op hätte weniger Beschwerden machen müssen. Allerdings gibt es in der Nachbehandlung Unterschiede. Der Arm mit dem verlegten Nerv wird nicht belastet, damit der Nerv einwachsen kann. Bei der kleineren Op wird gleich belastet, damit da nichts "verklebt."
    Nee, eine Op mag ich nicht mehr haben. Was meinst Du was ich überrascht war, als ich nach Monaten meinen Op Bericht eingesehen habe. Ich wäre heute noch der Meinung, daß der Nerv wieder zurückgerutscht ist und der Chirurg war ebenfalls genauso irritiert. Die wollten den schon nachoperieren. Aber ich habe "fertig."- Sowas muß ich nicht mehr haben. Das bleibt jetzt so. Die Lähmungen sind ja auch weg. Ich kann wieder etwas halten. Das ist doch immerhin ein Erfolg und mit der Schmerztherapie komme ich auch aus. Wenn der Operateur aber wieder mal in der Klinik vor mir her läuft, dann werde ich den etwas in den Nacken werfen für das Durcheinander, daß er da veranstaltet hat.

    Liebe Grüße feli

  7. #77

    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom

    Ich war 6 Wochen in stationärer Schmerztherapie! Ich habe mittlerweile Pflaster am Arm kleben die unter das BtmG fallen.

    Was bringt das? NIX!!!!

    Ich hänge seit der OP derart in den Seilen....

    Langsam überlege ich mir ernsthaft mich in die Psychatrie zu begeben, einfach damit ich mir nix antue. Soweit isses nämlich bald.

    Mein Arm hat seit der OP 4cm an Umfang verloren, gemessen kurz hinter dem Handgelenk. Vor der OP war ich einsatzfähig, jetzt habe ich keine Finger mehr, mal bildlich gesprochen. Es betrifft ja mittlerweile nicht nur den Kleinen- und den Ringfinger. Nein, ich werde irgendwann wach weil die Narbe nässt (die platzt ständig auf) , dann massiere ich etwa eine Sunde lang meine Hand um die blaue Farbe aus den Nägeln zu vertreiben.

    Auch in der stationären Therapie bekam ich zu hören: Gewöhnen sie sich dran! Ein Sudeck wird häufig chronisch!

    Da wird einem furchtbar übel irgendwann.

    Bis dahin klatsche ich mir weiter meine Pflaster auf den Arm, nehme trizyklische Antidepressiva und hoffe auf Besserung. Aber die Prognose sieht mehr als schwarz aus.

  8. #78
    Krankenschwester
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    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom

    Liebe Esther!
    Google doch mal im Net nach speziellen Foren, die sich mit M. Sudeck befassen.
    So leid mir das jetzt tut, da wirst Du mehr erfahren können, wie die anderen Betroffenen damit umgehen und wie der Stand der Dinge zur Zeit ist. Die Gefahr besteht jedoch halt immer, daß man sich dann zu sehr nur noch mit der Krankheit befaßt und eben daß das Leben nut noch aus dieser Erkrankung besteht. Immerhin wird es Dir gut tun, wenn Du auf Menschen triffst, die das nachvollziehen können, wie es Dir damit geht und wie die damit umgehen oder umgehen lernen.
    Es bringt Dir wirklich nichts, wenn Du damit aufgibst oder auch nur noch aus dem Sudeck bestehst.
    Es gibt auch noch die Möglichkeit, daß mit Nervenleitungsblokaden behandelt wird,-uvam.
    Das ist für ein allgemeines Forum für Patienten sicherlich zu komplex. Es wird besser sein sich dann Informationen von Leuten zu holen, die praktisch mit den verschiedenen Therapien Erfahrungen gemacht haben und bei denen man sich die Informationen dann gezielt aus erster Hand holen kann.
    Sicherlich besteht bei dieser Art der Erkrankungen immer die Gefahr, daß man auf viel Nonsens stößt, der in diesem Zustand nicht sonderlich förderlich ist. Evtl. eignen sich für Dich bestimmte Entspannungstechniken, die man erlernen kann um mit der Situation besser umgehen zu können. Das ist aber alles erstmal nur Theorie, denn in der Praxis und wie sich das dann am eigenen Leib anfühlt, das sieht man dann erst. Soweit ich weiß, werden auch Therapien mit Tens-Geräten eingesetzt, Ergotherapie, Infiltrationsmethoden usw. Da solltest Du Dir die Informationenn, dort holen wo die diese Erfahrungen schon gemacht wurden.
    Ich komme mit der Schmerztherapie aus. Bei Dir ist es anders.- lg feli

  9. #79

    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom

    Es konnte ja nur noch schlimmer kommen....

    Nun steht fest, dass es doch kein Morbus Sudeck ist sondern eine Osteomyelitis. Der Knochen ist munter über Monate hin abgestorben, wahrscheinlich ist nix mehr zu retten.

    Ursache: Infektion mit irgendwelchen Erregern während der OP. Herzlichen Glückwunsch, zumal keinerlei Indikation für den Eingriff vorlag.

    Langsam fühle ich mich einfach nur noch verarscht und um mein Leben betrogen...

  10. #80
    Krankenschwester
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    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom

    Oh, das ist natürlich übel.
    Erkundige Dich doch mal bei Deiner Krankenkasse wie Du am besten vorgehen kannst. Über den MDK müßtest Du ein kostenloses Gutachten erhalten .Die können Dir dann dort auch sicherlich weitere Informationen geben.

    Liebe Grüße feli

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