Es gibt aber auch Medikamente die für was anderes benutzt werden als sie eigentlich zugelassen werden...
Es gibt aber auch Medikamente die für was anderes benutzt werden als sie eigentlich zugelassen werden...
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"Was soll das heißen, ich hätte KEINE Gefühle?
Ich bin immerhin schmerzempfindlich!"
Zurück zum Ernst der Lage
Wir warten immer noch auf ein Statement....
lg küken
@ Sabrina:
Da kommen wir aber langsam in Grundsatzdiskussionen. Du beziehst dich in deiner Aussage nicht auf die Schulmedizin, sondern auf das Gesundheitssystem. Als Schulmediziner versucht man immer das bestmögliche für seine Patienten rauszuholen. Wie du schon richtig erkannt hast ist die Krankenkasse diesbezüglich der richtige Ansprechpartner. Aber mit dieser Diskussion werden wir nicht weit kommen, da ich auch keine vernünftigen Vorschläge diesbezüglich habe. Es ist nun einmal leider Fakt, dass wir uns als Gesellschaft jetzt überlegen müssen, welche Therapien nun für jeden finanziert werden können und welche nicht mehr tragbar sind und daher privat finanziert werden müssen. Aber das sollte man nicht der Schulmedizin vorwerfen. Außerdem möchte ich noch dezent hinzufügen, dass sich auch niemand aufregt, wenn er für irgendeine dubiose Cranio-Sacral Therapie oder eine Begradigungstherapie per Geistheiler in die eigene Tasche greifen muss. Da wird bereitwillig Geld ausgegeben.
Zur Kinesiologie:
Was alternative Heilpraktiken anbelangt bin ich jetzt leider kein Experte, aber meines Wissens nach hat das Kinesio-Tape überhaupt nichts mit der Kinesiologie zu tun.
Viele Grüße,
Surfer
hi surfer,
der schulmediziner hat aber die möglichkeit bei medizinischer indikation (wenn keine anderen therapien greifen) diese "unwirtschaftlichen" medikamente auf kasse zu verschreiben. wird aber leider nicht gemacht und wenns dann halt einiges kostet und man es sich nicht leisten kann ist man der gea.....
natürlich darfst jetzt sagen ja aber die leute die zu heilpraktikern und co gehn dürfen dann nicht jammern denn sie haben ja die kohle. da stimme ich dir zu aber ich hab sie nicht! hät ich sie würd ich mir das medi auch auf privat geben lassen und hät damit keine probleme es zu zahlen.
natürlich sagt das gesundheitssystem/krankenkassen wo der hase lang läuft aber so lang die möglichkeit gegeben ist eben dinge noch auf kasse zu verschreiben wenns angebracht ist und der doc davon kenntnis hat find ich sollte er es auch tun.
sorry fürs totale off topic
grüße
Hallo Sabrina,
irgendwie verstehe ich jetzt deine Argumentation nicht wirklich. Natürlich kann dir dein Arzt ein "unwirtschaftliches" Medikament verschreiben. Allerdings muss er dann halt die Kosten selbst tragen. Dass das ein Mediziner nicht oder nur in seltenen Fällen macht sollte doch klar sein, oder?
Viele Grüße,
Surfer
hi surfer
diese aussage hab ich aber von meiner KK nicht bekommen. da wurde NICHTS gesagt das der doc die kosten tragen müsste. woher hast du die info?
grüße
Hallo Sabrina,
ist leider schon recht spät und ich muss zugeben, dass ich erst ein wenig suchen müsste um vernünftige Quellen anzugeben. Deshalb nur kurz 2 Quellen von der Homepage der KVB:
http://www.kvb.de/servlet/PB/show/11...rordnungen.pdf
wenn du es ausführlicher willst:
http://www.kvb.de/servlet/PB/show/11...1-02072007.pdf
Siehe hier unter §16 vor allem Absatz 4. "...Im übrigen hat der Prüfungsausschuss den vom Vertragsarzt zu erstattenden Regressbetrag festzusetzen."
Im Klartext bedeutet das, dass dir dein Arzt schon ein entsprechendes "unwirtschaftliches" Präparat verschreiben kann und dieses wird auch von der Kasse gezahlt. Wenn das aber bei Überprüfung festgestellt wird, dann kann es sein, dass er Regressforderungen bekommt. Zumindest hatte ich das Ganze immer so verstanden.
Ich muss aber zugeben, dass ich mich bezüglich dieser Dinge nicht sonderlich gut auskenne, da ich zur Zeit noch Studiere und von dem her bekommt man solche für niedergelassene Ärzte sehr wichtigen Dinge wirklich nur am Rande mit. Wenn es also hier einen niedergelassenen Arzt oder jemand anderen der sich wirklich damit auskennt gibt, dann wäre es interessant etwas qualifiziertere Aussagen als meine zu bekommen.
Ich wünsche dir jetzt jedenfalls noch eine schöne Nacht. Ich selbst werde mich jetzt auch in mein hoffentlich warmes Bett verziehen.
Viele Grüße,
Surfer
Hi SurferRosa,
das stimmt so nicht ganz, wie Du es beschreibst. Wenn ein Arzt unwirtschaftlich verschreibt, muß er nicht sofort und jedes einzelne Medikament aus eigener Tasche erstatten. Es erfolgen Prüfungen noch und nöcher, Du hast als Arzt auch die Chance es vernünftig und sinnvoll zu erklären, wieso Du das aufschreibst und nicht das andere, preiswertere Medikament mit gleichem Wirkstoff. Wenn Deine Unwirtschaftlichkeit Überhand nimmt, dann kann es zu Regresszahlungen kommen.
In der Regel beziehen sich diese Regresszahlungen aber auf den unwirtschaftlichen Sprechstundenbedarf, der sich leider in manchen Praxen zum Patienten-, Angestellten und was-weiß-ich-wer-noch-Bedarf entwickelt und entwickelt hat. Da sind die Prüfungsausschüsse dann auch sehr schnell und sehr genau bei der Sache, denn das sind manchmal Kosten, die sich auch kein Außenstehender erklären kann.
Was mich in diesem Thema hier interessieren würde, ist, wie findet Joachim heraus, daß es wirklich ein KISS-Syndrom ist, was das Kind hat und nicht irgendeine andere Sache? Auch durch Handauflegen und geistiger Übermittlung von was auch immer? Gefährlicher Humbug!
Viele Grüße, Teetante