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Thema: Schizoide Persönlichkeitsstörung

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In dieser Diskussion geht es um "Schizoide Persönlichkeitsstörung" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #51
    Falke
    Gast

    Standard AW: Schizoide Persönlichkeitsstörung

    Hallo Kinpol,

    du kannst Charles auch eine private Nachricht schicken, er ist leider nur sehr selten hier, aber ab und zu reagiert er auch ;-)))

    Viel Glück und alles Gute

    Falke

  2. #52
    Fühlt sich wohl hier Avatar von Charles Brandon
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    74 Jahre
    Mitglied seit
    13.10.2008
    Beiträge
    163

    Standard AW: Schizoide Persönlichkeitsstörung

    Hallo Kinpol!

    Nach längerer Zeit habe ich wieder einmal hereingeschaut. Allerdings habe ich nichts Neues beizutragen. Ich könnte über die "Leere im Leben" schreiben, aber das wäre ja keine Neuigkeit.

    In letzter Zeit blicke ich verstärkt zurück auf mein 62jähriges Leben, das ich als "mißlungen" ansehe. Mißlungen, gemessen an dem, was ich mir in jungen Jahren bewußt oder unbewußt vorgestellt hatte. Mißlungen, gemessen an dem (vermeintlichen) Potential, das ich wegen meiner Störung nicht ausnutzen konnte. Mich quälen Erinnerungen an zahlreiche Momente, in denen ich mich peinlich, nicht altersgemäß oder sonstwie unangemessen verhalten haben. So viele Dinge konnte ich nicht realisieren, weil meine extreme Menschenferne mich daran hinderte. Ich habe nicht richtig gelebt und gegenwärtig ist es kein bißchen besser.

    Dabei sehe ich aber durchaus, daß es anderen Menschen noch viel schlechter geht, mit denen man keineswegs tauschen möchte. Ich kann also relativieren, aber richtig glücklich wird man davon nicht.

    Du hast aus ICD-10 nicht die Schizoide Persönlichkeitsstörung zitiert, sondern die Paranoide Persönlichkeitsstörung. Es gibt immer irgendwelche Ähnlichkeiten und Überlappungen, aber im großen und ganzen kann ich mich in der Beschreibung dieser Störung nicht wiedererkennen. In deiner Selbstdarstellung beschreibst du allerdings dann doch die schizoiden Seiten. Auf mich trifft die Beschreibung der Schizoiden Störung zu (außer Punkt 4), und zwar absolut extrem und beinahe "rein" (d.h. ohne viele Überlappungen). Daran wird sich auch nichts mehr ändern.

    Schönen Gruß
    C.

  3. #53
    Nachtigall
    Gast

    Standard AW: Schizoide Persönlichkeitsstörung

    Hallo alle miteinander,
    ich habe vorhin erst diesen Thread entdeckt und alles mit Interesse durchgelesen. Ich muss euch alle bewundern, mit welcher Offenheit, Respekt und Freundschaftlichkeit ihr einander seit Jahren begegnet, das finde ich großartig. Ihr seid mir alle von der ersten Zeile an sehr sympathisch.

    Ich bin nun keine Betroffene dieser Erkrankungen, aber ich arbeite in einem Wohnheim für Menschen mit geistigen, psychischen und mehrfachen Behinderungen und bin mit so manchen psychischen Erkrankungen konfrontiert. Aber ich mag diese Menschen, es macht mir nichts aus, wenn sie auf Distanz gehen, jeder soll so sein dürfen, wie er ist. Auf jeden Fall sind sie ehrlicher als die sog. "Normalen", und sie nehmen auch mich, wie ich bin mit all meinen Eigenheiten, und ich fühle mich wohl in ihrer Gegenwart, auch wenn sie nichts reden oder nicht berührt werden wollen, weil es sie überfordert.

    Nebenbei: Ich hab soviele von euren Symptomen gelesen, die ich bei den sog. "Normalen" auch beobachte. Sind die dann auch alle schizoid und wissen es nur nicht? Ich weiß nicht. Vielleicht gibt es wirklich den "ganz normalen Wahnsinn", wie man oft scherzhaft sagt, dass die "Normalen" eine Behandlung bräuchten, weil sie gefährlich werden können und viel Unheil anrichten? Da sind mir oft die Kranken lieber, die einfach so angenommen werden wollen, wie sie sind.
    Auch ich bin der Meinung, dass die Menschen den ganzen Tag viel dummes und sinnloses Zeug reden. Solchen Gesprächen entfliehe ich auch immer mehr.

    Ich komme nur noch zurück auf den Beitrag von Herbert vom 6.6.2011:
    Ich stimme dem auf jeden Fall zu, dass man "bei sich bleiben" soll, wenn man sich mit anderen Menschen beschäftigt. Nur wenn man sich selber bis in die Tiefen kennt und versteht, kann man auch richtig auf andere eingehen. Den 2. Teil kann ich so nicht unterschreiben, das ist mir zu pauschal. Da bin ich mit Falke der Meinung, dass es auch die anderen gibt, die nur Nächstenliebe üben wollen.
    Es gibt sehr wohl viele solche Menschen, wie Herbert sie beschreibt, die ihren eigenen Minderwertigkeitskomplex damit überspielen wollen, dass sie hilfsbereit und an anderen Menschen interessiert sind. Diese laufen dann Gefahr, in ein Helfersyndrom zu fallen. Andere helfen, damit sie vor ihren Mitmenschen gut dastehen und werden oft aufdringlich. Aber auch das ist eine Folge ihres Minderwertigkeitskomplexes.

    Es gibt aber auch diejenigen, die, weil sie ihre eigenen Tiefen erkannt haben, empathisch geworden sind. Sie fühlen es, wenn es anderen nicht gut geht, und haben immer ein offenes Ohr für sie. Sie wollen einfach nur anderen Hilfestellung geben, aber sie drängen ihre Hilfe nicht auf und respektieren es, ohne sich abgelehnt zu fühlen, wenn ihre angebotene Hilfe nicht angenommen wird. Und sie können sich selber auch von den anderen abgrenzen.

    Das wär's, was mir zu euren Themen am Herzen lag.
    Ich wünsche euch alles Liebe und Gute!

  4. #54
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    55 Jahre
    Mitglied seit
    15.02.2012
    Beiträge
    9

    Standard AW: Schizoide Persönlichkeitsstörung

    Hallo allerseits!

    Ich bin schon vor einigen Wochen auf diesen Thread gestossen, als ich nach Abgrenzungsmöglichkeiten zum Asperger Autismus suchte und möchte mich hier vorstellen.
    Mein Name ist Jens, ich bin 43, ledig und erfülle die Kriterien sowohl für Asperger als auch schizoide Persönlichkeit.
    Ich war schon immer "anders", habe mir aber nie viel daraus gemacht.
    Auf die Idee nach einer Klassifizierung meiner Persönlichkeitsstruktur zu suchen kam ich durch eine längere Mobbinggeschichte, die mich emotional (innerlich) und gesundheitlich sehr aufgerieben hat.

    Ich möchte mich der Einführung von CB anschließen, indem ich hier auch die ICD-10 Kriterien zitiere:

    1. wenn überhaupt, dann bereiten nur wenige Tätigkeiten Freude;
    Trifft zu.
    Das Spielen am Computer war für mich jahrelang die einzige Freude, und dies erschöpfte sich in zunehmend mechanischen Abläufen.

    2. zeigt emotionale Kühle, Distanziertheit oder einen abgeflachten Affekt;
    Trifft zu.
    Ich werde manchmal mit Clint Eastwood verglichen.
    Meine Kollegen empfinden mich als kühl und zurückgezogen.

    3. reduzierte Fähigkeit, warme, zärtliche Gefühle für andere, oder Ärger auszudrücken;
    Trifft zu.
    Gefühle für andere auszudrücken bereitet mir erhebliche Schwierigkeiten, teils weil es keine Gefühle auszudrücken gibt, teils weil ich mir meiner Gefühle nicht sicher bin.

    4. erscheint gleichgültig gegenüber Lob oder Kritik von anderen;
    Trifft zu.
    Lob empfinde ich meist als Schmeichelei. Falls es wider Erwarten ernst gemeint ist, akzeptiere ich es, bleibe äußerlich aber ohne Regung.
    Kritik kann mich verunsichern, wenn sie einen wunden Punkt trifft (z.B. meine ungewöhnlichen Arbeitszeiten).
    Ich lasse Kritik im Allgemeinen aber an mir abprallen.

    5. wenig Interesse an sexuellen Erfahrungen mit einem anderen Menschen;
    Trifft teils zu.
    Ich weiß Intimitäten zu schätzen, scheue aber den sozialen Aufwand der mit der Pflege einer Partnerschaft verbunden ist.
    Da Intimität ohne Gefühle von Zuneigung für mich keinen Sinn ergibt, bin ich zurzeit asexuell.

    6. fast immer Bevorzugung von Aktivitäten, die alleine durchzuführen sind;
    Trifft zu.
    Ich bin einfach gerne allein.
    Es gibt aber soziale Aktivitäten, die ich wahrnehme, um andere nicht zu verärgern oder zu verletzen, wie z.B. etwas mit meinem Bruder zu unternehmen.

    7. übermäßige Inanspruchnahme durch Phantasien und Introvertiertheit;
    Trifft zu.
    Ich habe eine extrem reichhaltige innere Gefühlswelt und Phantasien. Ich würde mich als einen Träumer bezeichnen.

    8. hat keine oder wünscht keine engen Freunde oder vertrauensvollen Beziehungen (oder höchstens eine);
    Trifft zu.
    Ich habe lange Zeit nur einen "Kumpel" gehabt, mit dem ich gemeinsam Spiele gezockt habe.
    Ich habe mich auch jahrelang dagegen gesträubt, ihn als Freund zu bezeichnen.
    In den letzten Jahren sind einige Bekanntschaften dazu gekommen, keine ich so tief, dass ich mich ihr anvertrauen würde.
    Ich vertraue mich noch nicht einmal meinen Geschwistern an.

    9. deutlich mangelndes Gespür für geltende soziale Normen und Konventionen. Wenn sie nicht befolgt werden, geschieht das unabsichtlich.
    Trifft zu.
    Ich habe immer wieder gegen Regeln verstossen und musste die Konsequenzen tragen.
    In der letzten Zeit ist es besser geworden, dank meines Alters. Man lernt halt dazu.


    Ich schreibe gern mehr über mich, aber für heute soll es genug sein.
    Der Thread ist sehr interessant, ich bin gespannt, wer noch alles schreibt.

    Jens
    Geändert von Snej (16.02.2012 um 17:23 Uhr) Grund: einige Schreibfehler

  5. #55
    Nachtigall
    Gast

    Standard AW: Schizoide Persönlichkeitsstörung

    Hallo Jens,
    herzlich willkommen hier im Forum. Hier darfst du so sein, wie du bist.

  6. #56
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    55 Jahre
    Mitglied seit
    15.02.2012
    Beiträge
    9

    Standard AW: Schizoide Persönlichkeitsstörung

    Zitat von Nachtigall Beitrag anzeigen
    Hallo Jens,
    herzlich willkommen hier im Forum. Hier darfst du so sein, wie du bist.
    Danke!

  7. #57
    jaschwin
    Gast

    Standard AW: Schizoide Persönlichkeitsstörung

    Dann möchte ich auch mal:

    1. 1. wenn überhaupt, dann bereiten nur wenige Tätigkeiten Freude;
      Trifft zu.
      Finde ich etwas, was mir Freude macht, melke ich diese Kuh solange sie Milch gibt. Dann habe ich nur dieses eine Interesse. Da ich mich ausschliesslich dieser einen Tätigkeit widme, verliere ich auch sehr schnell das Interesse. Ausgewogenheit ist mir fremd. Dass mich mal eine Sache über Monate hinweg fasziniert kommt nicht vor.

      2. zeigt emotionale Kühle, Distanziertheit oder einen abgeflachten Affekt;
      Trifft zu.
      Emotionen und Gefühle muss ich immer spielen. Ich glaube zu wissen, welches Verhalten in bestimmten Situationen gefordert ist und versuche dieses zu imitieren. Da mir der Kontakt zu realen Menschen fehlt greife ich dafür meist auf Gesehenes im TV zurück. In den letzten 18 Jahren hatte ich ausser zu meiner Familie 1. Grades nur noch Gesprächs-Kontakt zu einer Sozialpädagogin. Diese fragte mich öfters, ob ich schauspielern würde. Ich verstand diese Frage nie, dachte sie will mich veralbern. Meine Diagnose kam erst im Anschluss an unsere Gesprächsreise, sonst hätte ich darauf besser antworten können. Schade. Die Frau hatte Potential.

      3. reduzierte Fähigkeit, warme, zärtliche Gefühle für andere, oder Ärger auszudrücken;
      Trifft zu.
      Wie unter 2. beschrieben, mir fehlen hier einfach Erfahrungen. Auf einer Gefühlsskala von 1-10 kenne ich nur 1 und 2 sowie die 9 und 10. Die Stufen 3-8 sind mir fremd. Das führte in meiner letzten Arbeitsgelegenheit im Büro zu einigen wohl komischen Situationen: Meine Sozitante zog sich plötzlich Ringe an, da sie wohl meinte, sie müsse künstlich Distanz herstellen. Dabei wollte ich nur mit ihr arbeiten. Mitarbeiterinnen der Firma stürmten mein Büro mit dem Spruch „Herr xx, wir können heute nicht flirten, ich habe Migräne“. Bitte? Flirten? Wo kommst du denn her? Wieder eine andere junge Mitarbeiterin passte mich allzu oft auf dem Flur ab, zwang mich in Gespräche. Trashtalk. Nur weil wir mal ein wirklich witziges Gespräch am Kopierer hatten. Bin ich in der direkten zwischenmenschlichen Interaktion, verkaufe ich immer alles mit einem Lächeln. Die Leute denken dann immer ich sei freundlich. Zu freundlich wohl. Schlecht gespielt. Habe ich meiner Sozialpädagogin aber mal meine Gedanken in Schriftform dargebracht meinte sie immer, das sei aber sehr hart geschrieben. Einmal sollte ich ihr meine Meinung zu unseren Gesprächen darlegen, habe auf 3 Seiten meine Kritikpunkte angebracht. Danach war sie 1 Woche krank. Ich kann eben nur zu freundlich oder zu ärgerlich. Diese Missverständnisse nerven mit der Zeit, ständig ist man sich selbst gegenüber in Erklärungsnot und die eigenen Unzulänglichkeiten, die bei Alleinsein gar nicht auffallen kommen zum Tragen.

      4. erscheint gleichgültig gegenüber Lob oder Kritik von anderen;
      Trifft zu.
      Einer meiner Lieblingssprüche ist „Wes´Lobspruch dich nicht adelt, des´ Schimpf dich auch nicht tadelt“. Sagte man mir, ich würde aber schnell arbeiten, war das für mich die Aufforderung, meine Brille wegzutun, um langsamer zu werden. Fragte man mich, ob ich das 10-Finger-System beherrschen würde, habe ich im Folgenden nur noch mit einer Hand geschrieben. Fragte man mich in einer Sachdiskussion nach meiner Meinung und übernahm diese auch nur ansatzweise, habe ich sofort gegen das vorher von mir Gesagte argumentiert. Kritik wurde gar nicht geäussert, falsches Pack! Wahrscheinlich hintenrum.

      5. wenig Interesse an sexuellen Erfahrungen mit einem anderen Menschen;
      Trifft zu.
      Ich will nicht. Wozu? Sex kann es in meinen Augen nur aus 2 Gründen geben: um der Partnerschaft ihre Exklusivität zu verleihen oder um Nachwuchs zu zeugen. Partnerschaften kann ich vergessen, nicht mal ich will mit sowas wie mir noch was zu tun haben. Nachwuchs? Hilfe! Noch so´n Depp auf dieser Welt? Gott bewahre! Eine Zeit lang bin ich auch auf Frauen reingefallen, habe dieses Partnerschaftsspiel mitgemacht. Am Ende sassen die Frauen heulend in der Ecke, weil sie mit mir nicht klar kamen. Was soll ich machen? Ich habe mich dafür entschieden, einen Haken hinter die Sache zu machen. Beziehung kommt nicht mehr in Frage. Blieben die Huren. Habe das ein bisschen probiert. Wurde dabei aber immer aggressiver, zuletzt habe ich die Huren für ihre Niedrigkeit, mich „ranzulassen“, während des Aktes vermöbelt. Bin da richtig in Fahrt gekommen. Auch fand ich Sex nie toll. Verstehe nicht, was alle daran so gut finden. Ist bei mir mehr eine mechanische Geschichte, ich weiss welche Knöpfe ich drücken muss und fertig. Daher konnte ich auch auf die Huren gut verzichten. Sport macht mehr Spass.

      6. fast immer Bevorzugung von Aktivitäten, die alleine durchzuführen sind;
      Trifft zu.
      Theater: Immer nur Rangsessel rechts, Sitz 1. Da sitzt der Rest hinter mir und ich werde ihm nicht gewahr. Alle 2 Jahre schaffe ich es so wenigstens einmal ins Theater. Kino: Ich frage nach, ob in den ersten 5 Reihen schon jemand sitzt. Wenn ja, geh´ ich wieder, wenn nein, nehme ich eine Karte für die 2. Reihe, Mitte. Die meisten sitzen hinten, super. Kino alle 4 Jahre ein mal, die Filme sind eine Katastrophe! Sport: Laufen. Alleine. Nachts. Auch durch den Wald. Herrlich. Nichts sehen, nur ahnen. Ausser bei Mond. Luna bricht die Nacht der Eichen, Zephiere melden ihren Lauf. Mondläufe sind meine Highlights. Jämmerlich sowas. Buchkauf: Ich gehe frühmorgens in das Geschäft – ein kleiner Buchladen – stelle mich neben den PC, wo die Bestellungen aufgegeben werden, und warte bis man mich sieht. Man kennt mich dort, ich muss nur zur Begrüssung nicken, Titel, Autor und Verlag benennen und kann wieder fliehen. Eingespieltes Team. Essen gehen: Immer die selben Ecken, immer im Schatten, immer zur gleichen Zeit. Mit der Zeit weiss man, wo es wann wie voll ist. Und wehe jemand setzt sich im Umkreis eines Tisches zu mir. Nach Essenslieferung zahle ich sofort, damit ich unerkannt entschwinden kann und nicht mit grossem Tamtam „Ich möchte zahlen!“ gröhlen muss. Nur einige Beispiele.

      7. übermäßige Inanspruchnahme durch Phantasien und Introvertiertheit;
      Trifft zu.
      Bin ständig in Gedanken. Mehr will ich dazu nicht schreiben, da lachte selbst der Psych. War meine letzte Sitzung mit ihm. Arschloch.

      8. hat keine oder wünscht keine engen Freunde oder vertrauensvollen Beziehungen (oder höchstens eine);
      Trifft zu.
      Kenne nichts und niemanden. Mutter, Bruder und Schwester sehe ich zu Weihnachten und Ostern mal. Nach 2 Tagen muss ich da aber spätestens wieder raus. Erbärmlicher Kauz! Allerdings fahre ich die Kontakte zu meiner Familie zur Zeit etwas hoch, dieses Jahr komme ich z.B. schon auf 3 Besuche bei Muttern.

      9. deutlich mangelndes Gespür für geltende soziale Normen und Konventionen. Wenn sie nicht befolgt werden, geschieht das unabsichtlich.
      Keine Ahnung was damit gemeint ist.



      Warum ich das alles schreibe? Ich mag nicht mehr. Das Jobcenter hat mich in die Sozialhilfe getrieben, im November fange ich in einer Behindertenwerkstatt an. Enge Räume, viele Leute. Sehr viele Leute. Für mich geht das gar nicht. Aber ich muss. Nicht vom Amt aus, sondern für mich. Aus Mangel an Alternativen. Ich werde beobachtet werden. Ich werde auffallen. Habe ich eine Beschäftigung, esse ich unter der Woche nichts. Ich verlasse meinen Arbeitsplatz nicht ein mal in der gesamten Arbeitszeit. Die Sozis dort werden Fragen stellen. Ich will nicht mehr. Kann nicht die nächsten 30 Jahre von der Stütze leben (was einem Warten auf den Tod gleichkäme), kann aber eigentlich auch nicht in dieser Werkstatt arbeiten. Ich wüsste da nur einen Ausweg, aber der kostet...

  8. #58
    Krankenschwester Avatar von kaya
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Schizoide Persönlichkeitsstörung

    Mal ganz pragmatisch:
    Okay, Werkstatt wäre die totale Katastrophe für Dich.
    Du schreibst, dass Du in einem Büro gearbeitet hast. Käme für Dich so etwas wie Home-Office in Betracht?
    Wärst du in der Lage, Dich selbst um einen Job zu kümmern?

  9. #59
    Ganz neu hier
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    Jakob
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    Standard AW: Schizoide Persönlichkeitsstörung

    Hallo,

    ich bin mit 19 Jahren noch sehr jung und möchte in meinem Leben etwas erreichen. Ich habe wirklich viele Interessen: Philosophische Fragen aller Art (ich verschling's Bücherweise), das Königliche Spiel, Musik und Lesen. Ich komme gut mit mir selbst zurecht, doch leiden meine Pläne stark darunter, dass ich mich fast nie aufraffen zu beginnen. Wäre das das einzige, würde mit dem Wort Prokrastination alles gesagt sein. Ist es meiner Ansicht nach aber nicht.
    Meine Pläne für die Zukunft entsprechen durchaus meinen Talenten: Mein Trauberuf ist es, meine Schreibfertigkeit und meine Phantasie in Büchern, Essays und Blogs zu verwirklichen. Mir schwebt vor, Autor oder Journalist zu werden. Zugleich könnte ich mich sehr für ein Studium der Naturwissenschaften begeistern, insbesondere Chemie, Biochemie und Neurowissenschaften (die Frage nach Leben dem Leben) faszinieren mich. Doch was nützt das alles, wenn nicht anfängt? 'Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen' sagt Aristoteles. Wie wahr!
    Dann fange ich mal an:
    1. wenn überhaupt, dann bereiten nur wenige Tätigkeiten Freude;
    Es gibt gewisse Strukturen der Tätigkeit, welche mir Freude bereiten. Lesen gehört dazu, nachdenken - innehalten. Sportliche Tätigkeiten, oder solche bei denen ich gleichzeitig denken und handeln muss zählen bestimmt nicht zu meinen Stärken. Dann rinnt der Schweiß und der rollende Gedanke im Kopf erstarrt. Im Großen und Ganzen gibt es aber Tätigkeiten, die mir Spaß machen. Das Schach sollte nicht vergessen werden.

    2. zeigt emotionale Kühle, Distanziertheit oder einen abgeflachten Affekt;

    Das entscheidende Wort in der Fragestellung ist 'zeigt'. Diese trifft insofern zu, als dass ich nach außen hin abweisend wirke - eine Zeit lang war Misanthrop ein heißer Kandidat, mein Lieblingswort zu werden. Ich zeige emotionale Kühle, weil ich es nie anders tat, nie anders lernte. Distanziertheit trifft besonders dann zu, wenn jemand sich freudschaftlich mit mir verbinden möchte. Ich ziehe mich zurück. Grundlos. Abgeflachte Affekte sind sicherlich noch ein Thema, in Gesellschaftsrunden wirke ich oft wie hinter einer Glasplatte und recht abgeschnitten von allem. Reden alle angeregt, schweige ich. Aber lachen kann ich mit vielen und hier kenne ich selten Zurückhaltung.

    3. reduzierte Fähigkeit, warme, zärtliche Gefühle für andere, oder Ärger auszudrücken;

    Ärger drücke ich tatsächlich fast nie aus. Anstelle von körperlichen Wutanfällen kommt es bei mir zu übellaunigen und verletzenden Kommentaren wider andere.
    Im späten Frühling dieses Jahres hatte ich mich in ein Mädchen verliebt. Sehr sogar. Und eigentlich war es sehr schön mit ihr. Ich konnte sie leidenschaftlich küssen und sie in den Arm nehmen. Ich glaubte, meine sozialen Ängste mir ihr an meiner Seite überwinden zu können. Aber sie wohne zu weit weg und es hielt nicht lange.


    4. erscheint gleichgültig gegenüber Lob oder Kritik von anderen;
    Lob spornt mich ziemlich an. Lob im Sinne dessen, dass ich auf einem Schachturnier "erwartungsgemäß" gewonnen habe, ist mir aber gleichgültig. In puncto Kritik kommt es sehr auf deren Beschaffenheit an. Oft kann ich sehr offen damit umgehen.


    5. wenig Interesse an sexuellen Erfahrungen mit einem anderen Menschen;

    Ich bin noch Jungfrau, insofern ist die Frage schwierig zu beantworten. Körperliche Nähe - Umarmungen, Kuscheln - vermisse ich aber sehr und benötige sie in hohem Maße. Prinzipiell könnte ich mir vorstellen, dass Sex mir zusagt. Allerdings berührt es mich kaum, dass ich noch nie 'zum Stich' gekommen bin. Die Zeit wird noch kommen.

    6. fast immer Bevorzugung von Aktivitäten, die alleine durchzuführen sind;

    Das ist definitiv so. Ich bin zuhause nur alleine. Ich lese, spiele am Computer, denke nach, schlafe. Inzwischen ist es aber so, dass ich dies als schlechte Gewohnheit betrachte, sie aber mangels Alternativen noch nicht aufgegeben habe. Mit dem Studium, oder FSJ (ich könnte mir gut vorstellen, gegen Armut zu kämpfen und armen Menschen zu helfen - solange es nicht ständigen körperlichen Kontakt und Gespräche erfordert.) werde ich in ein neues Umfeld kommen, alleine leben mit allen Rechten und Pflichten. Nächsten Sommer ist es so weit. Bis dahin gebe ich meinem Innenleben Zeit, durchzuhängen. Dann aber möchte ich spätestens bereit sein, gegen meine Isolation anzukämpfen. Allerdings fehlt mir noch die Motivation. Sport habe ich ausprobiert. Ich bin aber ziemlich untalentiert, was an und für sich nicht schlimm war, blos habe ich eine große Begabung, keinen Anschluss an eine Gruppe zu suchen bzw. zu finden. Mir fallen u.a. kaum nette Themen zum plaudern ein.

    7. übermäßige Inanspruchnahme durch Phantasien und Introvertiertheit;
    Ja, ich bin sehr introvertiert. Phantasien habe ich auch durchaus und eine reichhaltige Gedankenwelt.

    8. hat keine oder wünscht keine engen Freunde oder vertrauensvollen Beziehungen (oder höchstens eine);
    Oben sprach ich von dem Mädchen, in welches ich verliebt war. Das war durchaus eine vertrauensvolle Bindung, die sich dann entwickelte. Insofern bin ich nicht abgeneigt. Den Zweck von Freundschaften verstehe ich so: Beistand bei Problemen, Pflege gemeinsamer Hobbies und Sypmphatie. Den ersten Aspekt verstand ich erst, als ich im Anschluss an die Beziehung in einem Loch war. Den zweiten verstehe ich kaum - Schachspieler sind für mich nicht Freunde, einfach Bekannte gegen die ich spiele. Ich bin auch nicht ernstlich interessiert, tiefe Freundschaften zu schließen. Sie existieren im Moment nicht, aber der einzige Platz den ich einem Freund in meinem Leben zuteilen könnte wäre der des Trösters, falls ich ein Problem habe. Zu helfen - im Umkehrfall also - wäre auch durchaus in meinem Verhaltensrepertoire zu finden. Freundschaft ist aber mehr Mittel zum Zweck, denke ich. Große Erfahrungen habe ich jedoch nicht.

    9. deutlich mangelndes Gespür für geltende soziale Normen und Konventionen. Wenn sie nicht befolgt werden, geschieht das unabsichtlich.
    Das trifft absolut zu. Manche Normen trete ich mit Füßen. Begrüßungen, sich ab und an bei Verwandten melden sind mir eine Last.


    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dem Feld der schizoiden Persönlichkeitsstörung zuzuordnen bin, oder der Sozialphobie. Begrifflichkeiten sind jedoch auch zu vernachlässigen, denn ich möchte meine sozialen Fähigkeiten verbessern. Ebenso oben angesprochene Ziele verwirklichen und nicht in Süchte abgleiten (PC). Ich rekurriere nur ungern, aber die Bindung zu dem Mädchen hat mir ziemlich viel bedeutet und ich habe während der Zeit viel an mir gearbeitet, war fleißig und kreativ. Aber im Moment gibt es keinen Grund, der mich "überredet", mein Leben zu führen, wie ich könnte. Denn ich weiß selbst, ich lasse viele Chancen ungenutzt und bleibe unter meinen Möglichkeiten. Aber die Chancen ziehen an mir vorbei und ich sehe mich nicht einmal um. Falls ihr mir nun einen Psychoterapeuten empfehlt: Ich habe Mitte Juli sieben solcher Leute angerufen. Bisher keine Rückmeldungen. Klar, die Praxen sind auch überfüllt. Doch selber helfen kann ich mir nur, wenn ich das Ziel fest vor Augen habe und es nur ums Durchhalten geht. Im Moment kann ich es jedenfalls nicht.

  10. #60
    Ganz neu hier
    Name
    Jakob
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    30 Jahre
    Mitglied seit
    09.01.2012
    Beiträge
    6

    Standard AW: Schizoide Persönlichkeitsstörung

    Hallo,

    ich bin mit 19 Jahren noch sehr jung und möchte in meinem Leben etwas erreichen. Ich habe wirklich viele Interessen: Philosophische Fragen aller Art (ich verschling's Bücherweise), das Königliche Spiel, Musik und Lesen. Ich komme gut mit mir selbst zurecht, doch leiden meine Pläne stark darunter, dass ich mich fast nie aufraffen zu beginnen. Wäre das das einzige, würde mit dem Wort Prokrastination alles gesagt sein. Ist es meiner Ansicht nach aber nicht.
    Meine Pläne für die Zukunft entsprechen durchaus meinen Talenten: Mein Trauberuf ist es, meine Schreibfertigkeit und meine Phantasie in Büchern, Essays und Blogs zu verwirklichen. Mir schwebt vor, Autor oder Journalist zu werden. Zugleich könnte ich mich sehr für ein Studium der Naturwissenschaften begeistern, insbesondere Chemie, Biochemie und Neurowissenschaften (die Frage nach dem Leben) faszinieren mich. Doch was nützt das alles, wenn nicht anfängt? 'Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen' sagt Aristoteles. Wie wahr!
    Dann fange ich mal an:
    1. wenn überhaupt, dann bereiten nur wenige Tätigkeiten Freude;
    Es gibt gewisse Strukturen der Tätigkeit, welche mir Freude bereiten. Lesen gehört dazu, nachdenken - innehalten. Sportliche Tätigkeiten, oder solche bei denen ich gleichzeitig denken und handeln muss zählen bestimmt nicht zu meinen Stärken. Dann rinnt der Schweiß und der rollende Gedanke im Kopf erstarrt. Im Großen und Ganzen gibt es aber Tätigkeiten, die mir Spaß machen. Das Schach sollte nicht vergessen werden.

    2. zeigt emotionale Kühle, Distanziertheit oder einen abgeflachten Affekt;

    Das entscheidende Wort in der Fragestellung ist 'zeigt'. Diese trifft insofern zu, als dass ich nach außen hin abweisend wirke - eine Zeit lang war Misanthrop ein heißer Kandidat, mein Lieblingswort zu werden. Ich zeige emotionale Kühle, weil ich es nie anders tat, nie anders lernte. Distanziertheit trifft besonders dann zu, wenn jemand sich freudschaftlich mit mir verbinden möchte. Ich ziehe mich zurück. Grundlos. Abgeflachte Affekte sind sicherlich noch ein Thema, in Gesellschaftsrunden wirke ich oft wie hinter einer Glasplatte und recht abgeschnitten von allem. Reden alle angeregt, schweige ich. Aber lachen kann ich mit vielen und hier kenne ich selten Zurückhaltung.

    3. reduzierte Fähigkeit, warme, zärtliche Gefühle für andere, oder Ärger auszudrücken;

    Ärger drücke ich tatsächlich fast nie aus. Anstelle von körperlichen Wutanfällen kommt es bei mir zu übellaunigen und verletzenden Kommentaren wider andere.
    Im späten Frühling dieses Jahres hatte ich mich in ein Mädchen verliebt. Sehr sogar. Und eigentlich war es sehr schön mit ihr. Ich konnte sie leidenschaftlich küssen und sie in den Arm nehmen. Ich glaubte, meine sozialen Ängste mir ihr an meiner Seite überwinden zu können. Aber sie wohne zu weit weg und es hielt nicht lange.


    4. erscheint gleichgültig gegenüber Lob oder Kritik von anderen;
    Lob spornt mich ziemlich an. Lob im Sinne dessen, dass ich auf einem Schachturnier "erwartungsgemäß" gewonnen habe, ist mir aber gleichgültig. In puncto Kritik kommt es sehr auf deren Beschaffenheit an. Oft kann ich sehr offen damit umgehen.


    5. wenig Interesse an sexuellen Erfahrungen mit einem anderen Menschen;

    Ich bin noch Jungfrau, insofern ist die Frage schwierig zu beantworten. Körperliche Nähe - Umarmungen, Kuscheln - vermisse ich aber sehr und benötige sie in hohem Maße. Prinzipiell könnte ich mir vorstellen, dass Sex mir zusagt. Allerdings berührt es mich kaum, dass ich noch nie 'zum Stich' gekommen bin. Die Zeit wird noch kommen.

    6. fast immer Bevorzugung von Aktivitäten, die alleine durchzuführen sind;

    Das ist definitiv so. Ich bin zuhause nur alleine. Ich lese, spiele am Computer, denke nach, schlafe. Inzwischen ist es aber so, dass ich dies als schlechte Gewohnheit betrachte, sie aber mangels Alternativen noch nicht aufgegeben habe. Mit dem Studium, oder FSJ (ich könnte mir gut vorstellen, gegen Armut zu kämpfen und armen Menschen zu helfen - solange es nicht ständigen körperlichen Kontakt und Gespräche erfordert.) werde ich in ein neues Umfeld kommen, alleine leben mit allen Rechten und Pflichten. Nächsten Sommer ist es so weit. Bis dahin gebe ich meinem Innenleben Zeit, durchzuhängen. Dann aber möchte ich spätestens bereit sein, gegen meine Isolation anzukämpfen. Allerdings fehlt mir noch die Motivation. Sport habe ich ausprobiert. Ich bin aber ziemlich untalentiert, was an und für sich nicht schlimm war, blos habe ich eine große Begabung, keinen Anschluss an eine Gruppe zu suchen bzw. zu finden. Mir fallen u.a. kaum nette Themen zum plaudern ein.

    7. übermäßige Inanspruchnahme durch Phantasien und Introvertiertheit;
    Ja, ich bin sehr introvertiert. Phantasien habe ich auch durchaus und eine reichhaltige Gedankenwelt.

    8. hat keine oder wünscht keine engen Freunde oder vertrauensvollen Beziehungen (oder höchstens eine);
    Oben sprach ich von dem Mädchen, in welches ich verliebt war. Das war durchaus eine vertrauensvolle Bindung, die sich dann entwickelte. Insofern bin ich nicht abgeneigt. Den Zweck von Freundschaften verstehe ich so: Beistand bei Problemen, Pflege gemeinsamer Hobbies und Sypmphatie. Den ersten Aspekt verstand ich erst, als ich im Anschluss an die Beziehung in einem Loch war. Den zweiten verstehe ich kaum - Schachspieler sind für mich nicht Freunde, einfach Bekannte gegen die ich spiele. Ich bin auch nicht ernstlich interessiert, tiefe Freundschaften zu schließen. Sie existieren im Moment nicht, aber der einzige Platz den ich einem Freund in meinem Leben zuteilen könnte wäre der des Trösters, falls ich ein Problem habe. Zu helfen - im Umkehrfall also - wäre auch durchaus in meinem Verhaltensrepertoire zu finden. Freundschaft ist aber mehr Mittel zum Zweck, denke ich. Große Erfahrungen habe ich jedoch nicht.

    9. deutlich mangelndes Gespür für geltende soziale Normen und Konventionen. Wenn sie nicht befolgt werden, geschieht das unabsichtlich.
    Das trifft absolut zu. Manche Normen trete ich mit Füßen. Begrüßungen, sich ab und an bei Verwandten melden sind mir eine Last.


    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dem Feld der schizoiden Persönlichkeitsstörung zuzuordnen bin, oder der Sozialphobie. Begrifflichkeiten sind jedoch auch zu vernachlässigen, denn ich möchte meine sozialen Fähigkeiten verbessern. Ebenso oben angesprochene Ziele verwirklichen und nicht in Süchte abgleiten (PC). Ich rekurriere nur ungern, aber die Bindung zu dem Mädchen hat mir ziemlich viel bedeutet und ich habe während der Zeit viel an mir gearbeitet, war fleißig und kreativ. Aber im Moment gibt es keinen Grund, der mich "überredet", mein Leben zu führen, wie ich könnte. Denn ich weiß selbst, ich lasse viele Chancen ungenutzt und bleibe unter meinen Möglichkeiten. Aber die Chancen ziehen an mir vorbei und ich sehe mich nicht einmal um. Falls ihr mir nun einen Psychoterapeuten empfehlt: Ich habe Mitte Juli sieben solcher Leute angerufen. Bisher keine Rückmeldungen. Klar, die Praxen sind auch überfüllt. Doch selber helfen kann ich mir nur, wenn ich das Ziel fest vor Augen habe und es nur ums Durchhalten geht. Im Moment kann ich es jedenfalls nicht.

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